SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Startup Delphi aus San Francisco hat eine innovative Lösung für die Skalierungsprobleme seiner KI-gestützten digitalen Persönlichkeiten gefunden. Durch die Integration der Pinecone-Datenbank kann Delphi nun effizienter und sicherer arbeiten, was den Weg für Millionen von digitalen Persönlichkeiten ebnet.

Das in San Francisco ansässige Startup Delphi, benannt nach dem antiken griechischen Orakel, hat eine moderne Lösung für ein Problem des 21. Jahrhunderts gefunden: Die Verwaltung riesiger Datenmengen, die von seinen interaktiven, personalisierten Chatbots, den sogenannten „Digital Minds“, generiert werden. Diese Chatbots sind darauf ausgelegt, die Stimme eines Nutzers durch dessen Schriften, Aufnahmen und andere Medien zu kanalisieren und können aus einer Vielzahl von Quellen wie Büchern, sozialen Netzwerken oder Kursmaterialien schöpfen, um kontextbezogene Antworten zu liefern.
Delphi stand vor der Herausforderung, die Reaktionsfähigkeit dieser KI-Avatare in Echtzeit zu gewährleisten, ohne das System zu überlasten. Die Lösung fand das Unternehmen in der vollständig verwalteten Vektordatenbank von Pinecone. Diese ermöglicht es, jedem Digital Mind einen eigenen Namespace zuzuweisen, was die Privatsphäre und Compliance sicherstellt und die Suchfläche bei der Wissensabfrage einschränkt. Dadurch wird die Leistung verbessert und die Daten eines Erstellers können mit einem einzigen API-Aufruf gelöscht werden.
Im Herzen von Delphis System steht eine Retrieval-Augmented-Generation (RAG)-Pipeline. Inhalte werden aufgenommen, bereinigt und in Abschnitte unterteilt, bevor sie mit Modellen von OpenAI, Anthropic oder Delphis eigener Technologie eingebettet werden. Diese Einbettungen werden in Pinecone unter dem richtigen Namespace gespeichert. Bei einer Abfrage ruft Pinecone die relevantesten Vektoren in Millisekunden ab, die dann einem großen Sprachmodell zugeführt werden, um Antworten zu generieren.
Die Architektur von Pinecone, die auf einer objektorientierten Speicherstrategie basiert, ermöglicht es Delphi, Echtzeitgespräche zu führen, ohne das Budget zu sprengen. Pinecone passt die Algorithmen automatisch an die Größe des Namespaces an und ermöglicht so eine adaptive Skalierung. Dies ist besonders wichtig, da die Datenmengen der Ersteller stark variieren können, von kleinen Datensätzen bis hin zu Hunderten von Gigabyte an gescannten PDFs.
Delphi plant, Millionen von Digital Minds zu hosten, was die Unterstützung von mindestens fünf Millionen Namespaces in einem einzigen Index erfordert. Die Zuverlässigkeit und Leistung, die das Unternehmen mit Pinecone erlebt hat, gibt ihm das Vertrauen, aggressiv zu skalieren. Pinecone sieht seine Datenbank als die Abrufschicht für die nächste Welle agentischer Anwendungen, bei denen Kontext-Engineering und Abruf entscheidend bleiben.

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