LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Sicherheitslücken in der Cisco Identity Services Engine (ISE) haben die IT-Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Zwei kritische Schwachstellen, die mit dem höchsten CVSS Score von 10 bewertet wurden, könnten Angreifern die vollständige Kontrolle über betroffene Systeme ermöglichen.
Die Cisco Identity Services Engine (ISE) steht im Zentrum einer Sicherheitsdebatte, nachdem zwei schwerwiegende Schwachstellen entdeckt wurden. Diese Lücken, die in bestimmten Versionen von ISE und dem ISE Passive Identity Connector (ISE-PIC) bestehen, erlauben es Angreifern, ohne Authentifizierung Schadcode mit Root-Rechten auszuführen. Dies könnte zu einer vollständigen Kompromittierung der Systeme führen, die ISE zur Verwaltung von Netzwerkzugriffen nutzen.
Die betroffenen Versionen reichen bis zu ISE 3.3 und ISE-PIC 3.4, wobei Cisco bereits Sicherheitsupdates bereitgestellt hat. Administratoren wird dringend empfohlen, die Patches 3.3 Patch 6 oder 3.4 Patch 2 zu installieren, um die Sicherheitslücken zu schließen. Die Schwachstellen sind als CVE-2025-20281 und CVE-2025-20282 bekannt und wurden als kritisch eingestuft.
Die Bedrohung durch diese Schwachstellen ist erheblich, da ISE eine zentrale Rolle in der Netzwerkverwaltung vieler Unternehmen spielt. Ein erfolgreicher Angriff könnte nicht nur den Netzwerkzugriff kompromittieren, sondern auch sensible Unternehmensdaten gefährden. Trotz der Schwere der Lücken gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass sie aktiv ausgenutzt wurden.
Zusätzlich zu den kritischen Schwachstellen wurde eine weitere Sicherheitslücke (CVE-2025-20264) in der SAML-SSO-Implementierung von ISE entdeckt. Diese Lücke, die als mittelschwer eingestuft wird, könnte es authentifizierten Angreifern ermöglichen, Systemeinstellungen zu manipulieren. Auch hier hat Cisco bereits entsprechende Sicherheitsupdates veröffentlicht.
Die Entdeckung dieser Schwachstellen wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Sicherung ihrer Netzwerkinfrastrukturen gegenübersehen. Die schnelle Reaktion von Cisco zeigt jedoch, dass die Branche in der Lage ist, auf solche Bedrohungen zu reagieren und die Sicherheit ihrer Produkte kontinuierlich zu verbessern.
Experten betonen die Wichtigkeit regelmäßiger Sicherheitsupdates und der Überprüfung von Netzwerkarchitekturen, um potenzielle Angriffsvektoren zu minimieren. Die Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit einer proaktiven Sicherheitsstrategie, die nicht nur auf aktuelle Bedrohungen reagiert, sondern auch zukünftige Risiken antizipiert.
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