LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitsforscher haben schwerwiegende Sicherheitslücken in der Firmware von Dahua-Smartkameras aufgedeckt, die es Angreifern ermöglichen könnten, die Kontrolle über anfällige Geräte zu übernehmen.
Die jüngsten Entdeckungen von Sicherheitsforschern werfen ein Schlaglicht auf die potenziellen Gefahren, die von nicht gepatchten Sicherheitslücken in Überwachungskameras ausgehen können. Dahua, ein führender Anbieter von Sicherheitslösungen, hat nun kritische Schwachstellen in der Firmware seiner Smartkameras behoben. Diese Schwachstellen, die das ONVIF-Protokoll und die Datei-Upload-Handler betreffen, könnten es Angreifern ermöglichen, ohne Authentifizierung beliebige Befehle auszuführen und so die Kontrolle über die Geräte zu übernehmen.
Die betroffenen Schwachstellen, die als CVE-2025-31700 und CVE-2025-31701 verfolgt werden, betreffen eine Vielzahl von Modellen, darunter die Serien IPC-1XXX, IPC-2XXX und SD3A. Diese Sicherheitslücken wurden als Buffer-Overflow-Schwachstellen klassifiziert, die durch das Senden speziell gestalteter bösartiger Pakete ausgenutzt werden können. Dies könnte zu einem Denial-of-Service oder sogar zu einer Remote-Code-Ausführung führen.
Besonders besorgniserregend ist, dass diese Schwachstellen in Geräten auftreten, die häufig in sicherheitskritischen Umgebungen wie Einzelhandelsgeschäften, Casinos und Lagerhäusern eingesetzt werden. Die Möglichkeit, dass Angreifer über das Internet auf diese Geräte zugreifen können, erhöht das Risiko erheblich. Geräte, die über Portweiterleitung oder UPnP exponiert sind, sind besonders gefährdet.
Ein weiteres Problem ist, dass die Ausnutzung dieser Schwachstellen den Angreifern Root-Zugriff auf die Kamera verschaffen kann, ohne dass eine Benutzerinteraktion erforderlich ist. Da der Exploit-Pfad die Integritätsprüfungen der Firmware umgeht, können Angreifer unsignierte Nutzlasten laden oder über benutzerdefinierte Daemons bestehen bleiben, was die Bereinigung erschwert.
Obwohl einige Geräte Schutzmechanismen wie Address Space Layout Randomization (ASLR) implementiert haben, die die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Remote-Code-Ausführung verringern, bleiben Denial-of-Service-Angriffe ein ernstes Problem. Dahua hat die Nutzer aufgefordert, ihre Geräte umgehend zu aktualisieren, um diese Sicherheitslücken zu schließen.
Die Entdeckung dieser Schwachstellen unterstreicht die Bedeutung regelmäßiger Sicherheitsupdates und der Überprüfung von Netzwerkkonfigurationen, um unbefugten Zugriff zu verhindern. In einer zunehmend vernetzten Welt ist die Sicherheit von IoT-Geräten von entscheidender Bedeutung, um sowohl die Privatsphäre als auch die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.

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