KIEL / HANNOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die medizinische Praxis eröffnet neue Möglichkeiten, birgt jedoch auch Herausforderungen. In Kiel und Hannover werden innovative KI-Projekte getestet, die sowohl die Diagnose als auch die Patientenversorgung verbessern sollen.
Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der Medizin hat das Potenzial, die Gesundheitsversorgung grundlegend zu verändern. In Kiel und Hannover werden derzeit Projekte durchgeführt, die zeigen, wie KI in der Praxis eingesetzt werden kann. Ein Beispiel ist das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, wo ein System namens Maia entwickelt wurde. Diese medizinische KI-Assistentin erfasst Vorerkrankungen und aktuelle Gesundheitsdaten von Patient:innen, um potenzielle Risiken zu identifizieren.
Die Stärke der KI liegt in der Verarbeitung großer Datenmengen. Dies ermöglicht es, Muster zu erkennen, die für das menschliche Auge unsichtbar bleiben. In der Brustkrebsvorsorge in Schleswig-Holstein wird diese Fähigkeit genutzt, um Frauen mit erhöhtem Risiko besser zu überwachen. Hierbei übernimmt die KI einen Teil der Arbeit, die bisher von Ärzt:innen geleistet wurde.
Doch der Einsatz von KI wirft auch ethische Fragen auf. Die Medizinische Hochschule Hannover hat Workshops organisiert, um diese zu diskutieren. Dabei wurde betont, dass die Verantwortung für Entscheidungen weiterhin bei den Ärzt:innen liegt, auch wenn die KI datenbasierte Empfehlungen gibt. Die Teilnehmer:innen der Workshops forderten zudem mehr Transparenz darüber, wie KI-Systeme funktionieren und welche Daten sie nutzen.
Ein weiterer Aspekt ist der Datenschutz. Patient:innen sollten wissen, wie ihre Daten verwendet werden und welche Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Trotz der Vorteile der KI bleibt das Recht auf Nicht-Wissen bestehen, was bedeutet, dass Patient:innen nicht gezwungen sind, alle Details über ihre Gesundheit zu erfahren.
Die Zukunft der KI in der Medizin ist vielversprechend, aber es bedarf klarer Richtlinien und einer sorgfältigen Abwägung der Risiken. Die Projekte in Kiel und Hannover sind ein Schritt in die richtige Richtung, um die Potenziale der KI zu nutzen und gleichzeitig die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten.
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