CHONGQING / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus China beleuchtet die langfristigen Auswirkungen von Kindesmisshandlung auf die emotionale Regulation und psychische Gesundheit von Jugendlichen.
Eine aktuelle Studie aus China hat die langfristigen Auswirkungen von Kindesmisshandlung auf die emotionale Regulation und psychische Gesundheit von Jugendlichen untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass Jugendliche, die in ihrer Kindheit Misshandlungen erlitten haben, häufiger maladaptive kognitive Emotionsregulationsstrategien anwenden. Diese ungesunden Denkmuster, wie Grübeln, Katastrophisieren oder Selbstbeschuldigung, verschlimmern oft die psychische Belastung, anstatt sie zu lindern.
Kindesmisshandlung umfasst körperlichen, emotionalen oder sexuellen Missbrauch sowie Vernachlässigung. Solche Erfahrungen können das Gehirn in kritischen Entwicklungsphasen nachhaltig beeinflussen, insbesondere in Bereichen, die für die Emotionsregulation und Stressbewältigung zuständig sind. Die Studie zeigt, dass betroffene Jugendliche ein höheres Risiko für psychische Störungen wie Depressionen und Angstzustände haben.
Die Forscher um Jianjun Huang führten eine Längsschnittstudie mit 1.155 Schülern einer High School in Chongqing durch. Die Teilnehmer wurden 2021 erstmals befragt, und 892 Schüler nahmen 2023 an einer Folgebefragung teil. Die Ergebnisse zeigten, dass Jugendliche mit höherem Misshandlungsgrad in der Kindheit häufiger maladaptive Emotionsregulationsstrategien nutzten und stärkere Symptome von Depressionen und Angstzuständen aufwiesen.
Die Studie untersuchte auch, ob diese ungesunden Strategien die Beziehung zwischen Kindesmisshandlung und inneren psychischen Problemen, wie Depressionen und Angstzuständen, vermitteln. Die Analysen unterstützten die Hypothese, dass maladaptive Strategien sowohl die Verbindung zwischen Misshandlung und späteren psychischen Problemen als auch umgekehrt beeinflussen.
Obwohl die Studie wertvolle Einblicke bietet, basiert sie auf Selbstauskünften der Teilnehmer, was zu Verzerrungen führen kann. Dennoch trägt sie zum Verständnis bei, wie frühkindliche Erfahrungen die psychische Gesundheit im Jugendalter und darüber hinaus beeinflussen können.
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