MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Kinder, die sich von einer COVID-19-Infektion erholt haben, ein erhöhtes Risiko für gastrointestinale Symptome über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren haben.

Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in JAMA Network Open, hat ergeben, dass Kinder, die eine COVID-19-Infektion durchgemacht haben, ein um 25% bis 28% erhöhtes Risiko haben, neue gastrointestinale (GI) Symptome zu entwickeln. Diese Symptome können bis zu zwei Jahre nach der Infektion auftreten und umfassen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Die Untersuchung basiert auf Daten von 1.576.933 pädiatrischen Patienten, von denen 413.455 eine dokumentierte SARS-CoV-2-Infektion hatten.
Die Studie untersuchte die Patienten in 29 US-amerikanischen Gesundheitszentren über einen Zeitraum von März 2020 bis September 2023. Die Teilnehmer waren 18 Jahre oder jünger und wurden mindestens sechs Monate lang nachbeobachtet. Die Forscher analysierten die Symptome in zwei Phasen: der post-akuten Phase (28 bis 179 Tage nach der Infektion) und der chronischen Phase (180 bis 729 Tage später). In der post-akuten Phase war das Risiko für GI-Symptome um 25% höher, während es in der chronischen Phase um 28% höher war.
Besonders auffällig war, dass Kinder, die wegen COVID-19 hospitalisiert wurden, ein noch höheres Risiko für GI-Symptome hatten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine COVID-19-Vorgeschichte bei der Bewertung anhaltender GI-Symptome berücksichtigt werden sollte. Die Forscher betonen die Bedeutung dieser Erkenntnisse für die langfristige Gesundheitsüberwachung von Kindern, die COVID-19 überstanden haben.
In einer verwandten Studie, die in Clinical Infectious Diseases veröffentlicht wurde, wird geschätzt, dass bis zu 4% der US-amerikanischen Kinder an Long COVID leiden könnten. Diese Studie untersuchte die Inzidenz von Long COVID in drei landesweiten Forschungsnetzwerken, die elektronische Gesundheitsakten verwenden. Die Ergebnisse variieren je nach Definition des Phänotyps von Long COVID.
Die Erkenntnisse aus diesen Studien unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die langfristigen Auswirkungen von COVID-19 auf die Gesundheit von Kindern besser zu verstehen. Es ist wichtig, dass Eltern und Gesundheitsdienstleister auf mögliche anhaltende Symptome achten und geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der betroffenen Kinder zu unterstützen.

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