DENVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Startup aus Denver namens LightTable hat eine KI-gestützte Software entwickelt, die Bauplanungsfehler schneller und kostengünstiger erkennt. Mit einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde von 6 Millionen US-Dollar plant das Unternehmen, seine Technologie weiter zu verbessern und den Markt für Bauprojekte zu revolutionieren.

Das in Denver ansässige Startup LightTable hat sich auf die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz spezialisiert, die speziell für die Bauplanung konzipiert ist. Das Unternehmen, das 2024 gegründet wurde, hat kürzlich seine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen und dabei 6 Millionen US-Dollar eingesammelt. Paul Zeckser, Mitbegründer und CEO von LightTable, erklärt, dass ihre Software Entwicklern hilft, Fehler in Bauplänen schneller und präziser zu erkennen als der herkömmliche Prozess, der oft die Überprüfung durch Dritte erfordert.
Zeckser hebt hervor, dass der traditionelle Peer-Review-Prozess Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen kann, während LightTable in der Lage ist, diese Überprüfung in nur 30 Minuten durchzuführen. Dies sei nicht nur schneller und besser, sondern auch kostengünstiger. Entwickler laden ihre Baupläne hoch, und die KI von LightTable übernimmt den Rest. Derzeit erkennt die Software zwischen 60 % und 65 % aller Fehler, darunter Diskrepanzen und Fehlmessungen. Zeckser prognostiziert, dass diese Quote in einem Jahr auf etwa 90 % steigen wird.
Im Vergleich zu bestehenden Lösungen wie ChatGPT, die nur bis zu 15 % der Probleme erkennen, oder dem aktuellen Peer-Review-Verfahren, das etwa 50 % der Fehler aufdeckt, stellt LightTable einen bedeutenden Fortschritt dar. Zeckser betont, dass dies nicht an mangelnder Expertise der menschlichen Prüfer liegt, sondern an der schieren Menge und Komplexität der Bauunterlagen, die oft tausende Seiten und hunderte Zeichnungen umfassen.
Bisher hat LightTable 2,5 Millionen Quadratmeter über 50 Projekte hinweg analysiert, darunter Wohn- und Einzelhandelsgebäude. Bis Ende des Jahres soll diese Zahl auf 10 Millionen steigen, wobei auch Krankenhäuser, Rechenzentren und Labore hinzukommen. Das Unternehmen arbeitet bereits mit zwei der größten Wohnungsbauentwickler in den USA zusammen, darunter Mill Creek Residential aus Florida. Kunden zahlen einen Preis pro Quadratmeter für jedes einzelne Projekt.
Zeckser schätzt, dass 5 % bis 7 % der Gesamtkosten eines Bauprojekts auf die Behebung von Planungsfehlern entfallen. Durch die Zeit- und Kostenersparnis sieht er den Wert von LightTable als selbsterklärend an. Er vergleicht dies mit der Umstellung von manueller Qualitätskontrolle auf automatisierte Prozesse in der Fertigungs- und Dienstleistungsbranche.
Ben Waters, Mitbegründer von LightTable und ehemaliger Architekt bei Gensler, entwickelte die Idee in einem Inkubator des New Yorker Unternehmens Primary Venture Partners. Diese Verbindung half bei der Zusammenstellung des Gründungsteams, zu dem auch Dan Becker, der Chief Technology Officer von LightTable, gehört. Waters leitet das Wachstum des Unternehmens.
Mit den 6 Millionen US-Dollar, die von Primary angeführt wurden, hat LightTable sein Team von fünf auf zehn Mitarbeiter verdoppelt. In den nächsten vier bis sechs Monaten könnte das Unternehmen weitere fünf Mitarbeiter in seinem Büro im Venture X Space in LoDo einstellen. Etwa die Hälfte der Belegschaft besteht aus KI- und Software-Ingenieuren sowie einigen Bau- und Architekturveteranen.
Auch der Deming Center Venture Fund der University of Colorado Boulder und Innovation Endeavors, eine von Eric Schmidt, dem ehemaligen Vorsitzenden und CEO von Google, gegründete Risikokapitalgesellschaft, haben zur Finanzierung beigetragen.

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