DRESDEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erschließung von Lithiumvorkommen im Erzgebirge könnte einen bedeutenden Beitrag zur europäischen Rohstoffunabhängigkeit leisten. Die Landesdirektion Sachsen hat kürzlich die Raumverträglichkeitsprüfung für das Projekt gestartet, das von der Zinnwald Lithium GmbH vorangetrieben wird. Geplant ist die Förderung von jährlich 1,5 Millionen Tonnen Lithiumerz, mit einem möglichen Baubeginn im Jahr 2028.

Die geplante Lithiumgewinnung im Erzgebirge steht im Fokus der sächsischen Landesplanung, da die Region eine Schlüsselrolle in der europäischen Rohstoffstrategie einnehmen könnte. Die Zinnwald Lithium GmbH plant, jährlich 1,5 Millionen Tonnen Lithiumerz zu fördern, was die Abhängigkeit Europas von Importen verringern könnte. Die Landesdirektion Sachsen hat die Raumverträglichkeitsprüfung eingeleitet, um sicherzustellen, dass das Projekt mit den regionalen Entwicklungsplänen harmoniert.

Ein zentraler Aspekt der Prüfung ist die Einbindung der Öffentlichkeit. Bürger sind aufgerufen, die Antragsunterlagen einzusehen und Stellungnahmen abzugeben. Diese Transparenz ist entscheidend, um die Akzeptanz des Projekts zu erhöhen und mögliche Konflikte frühzeitig zu identifizieren. Die Prüfung untersucht die Auswirkungen auf verschiedene Nutzungsansprüche, darunter Siedlungsentwicklung, Verkehr und Wirtschaft.

Die Region Altenberg, in der das Projekt angesiedelt ist, hat eine lange Bergbautradition. Der untertägige Abbau soll im Bereich des historischen Zinnwalder Bergbaus erfolgen, während oberirdische Anlagen und ein Reststoffdepot in Liebenau geplant sind. Insgesamt sind dafür Flächen von 110 Hektar vorgesehen. Diese Infrastrukturmaßnahmen sind notwendig, um die geplante Fördermenge zu erreichen.

Eine vorangegangene Studie hat die Wirtschaftlichkeit des Projekts positiv bewertet. Die Gesamtkosten werden auf etwa eine Milliarde Euro geschätzt. Bei einem reibungslosen Verlauf könnte der Bau des Bergwerks 2028 beginnen, mit einem Produktionsstart im Jahr 2030. Das Projekt könnte bis zu 1.200 Arbeitsplätze schaffen, was einen erheblichen wirtschaftlichen Impuls für die Region bedeuten würde.

Die Prüfung umfasst auch potenzielle Standortalternativen, um die bestmögliche Lösung für die Region zu finden. Dieser Prozess ist ein notwendiger Schritt vor dem eigentlichen Genehmigungsverfahren und bildet die Grundlage für die weiterführende Planung. Die Einbindung von Institutionen und Expertenmeinungen ist dabei unerlässlich, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Die Bedeutung von Lithium als Rohstoff für die Elektromobilität und erneuerbare Energien ist unbestritten. Die Erschließung neuer Vorkommen in Europa könnte die Abhängigkeit von Importen aus anderen Kontinenten verringern und die Versorgungssicherheit erhöhen. Dies ist besonders wichtig vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien.

Die Herausforderungen des Projekts liegen in der Balance zwischen wirtschaftlichem Nutzen und ökologischen Auswirkungen. Der Schutz der Umwelt und die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien sind entscheidend, um das Projekt langfristig erfolgreich zu gestalten. Die Raumverträglichkeitsprüfung ist ein wichtiger Schritt, um diese Aspekte zu berücksichtigen und eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.

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Lithiumabbau im Erzgebirge: Chancen und Herausforderungen
Lithiumabbau im Erzgebirge: Chancen und Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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