RÜGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussionen um das LNG-Terminal auf der Insel Rügen nehmen an Intensität zu, da Umweltbedenken und technische Leistungen aufeinanderprallen.
Die jüngsten Entwicklungen rund um das LNG-Terminal auf der Insel Rügen haben sowohl Umweltorganisationen als auch die Betreiberfirma Deutsche Regas in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat darauf hingewiesen, dass die Übergangsfrist für den Betrieb des Terminals ohne Landstromversorgung abgelaufen ist. Ursprünglich war vorgesehen, dass das Terminal ab 2025 nur noch mit Landstrom betrieben werden darf, um die Umweltbelastung zu minimieren.
Die DUH fordert nun von Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus, die notwendigen Messdaten zu Luftschadstoff- und Lärmemissionen öffentlich zugänglich zu machen. Diese Transparenz sei notwendig, um die Auswirkungen auf Umwelt und Anwohner vollständig zu prüfen. Trotz mehrfacher Anfragen hat sich die zuständige Genehmigungsbehörde, das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU), bisher nicht dazu geäußert, ob die erforderlichen Informationen vorliegen.
Die Betreiberfirma Deutsche Regas hingegen hebt die Leistungsfähigkeit des Terminals hervor. Im zweiten Quartal 2025 erreichte das Terminal mit über zehn Terawattstunden Einspeiseleistung einen deutschlandweiten Spitzenwert. Diese Leistung unterstreicht die Bedeutung des Terminals für die Energieversorgung und die Füllung der Erdgasspeicher in Deutschland.
Ingo Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von Deutsche Regas, betont die Zuverlässigkeit und Flexibilität der Unternehmensangebote. Die hohe Einspeiseleistung sei ein Beweis für die Leistungsfähigkeit des Terminals und ein positives Signal für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Dennoch bleibt die Frage offen, ob die Umweltauflagen erfüllt werden können, ohne die Betriebsfähigkeit des Terminals zu gefährden.
Die Diskussion um das LNG-Terminal auf Rügen zeigt die Herausforderungen, die mit der Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und Umweltverantwortung einhergehen. Während die Betreiber auf die technische Effizienz und den Beitrag zur Energieversorgung verweisen, fordern Umweltorganisationen eine klare Linie in Bezug auf die Einhaltung von Umweltstandards.
Die Zukunft des Terminals hängt nun von der Fähigkeit ab, die geforderten Umweltauflagen zu erfüllen und gleichzeitig die wirtschaftliche Bedeutung des Projekts zu sichern. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um eine Lösung zu finden, die sowohl den Umweltanforderungen als auch den Energiebedürfnissen gerecht wird.

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