FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verhandlungen zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit über die betriebliche Altersvorsorge sind gescheitert. Trotz der drohenden Streiks zeigt sich die Lufthansa weiterhin gesprächsbereit. Die Piloten fordern eine Rückkehr zu einem verlässlicheren Rentensystem, während die Lufthansa auf ein kapitalmarktorientiertes Modell setzt.

Die Verhandlungen zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) über die betriebliche Altersvorsorge sind gescheitert. Die Piloten fordern eine Rückkehr zu einem verlässlicheren Rentensystem, während die Lufthansa auf ein kapitalmarktorientiertes Modell setzt. Trotz der drohenden Streiks zeigt sich die Lufthansa weiterhin gesprächsbereit und hofft auf eine Verhandlungslösung, um den Arbeitskampf abzuwenden.
Die betriebliche Altersvorsorge der Lufthansa-Piloten wurde 2017 von einem klassischen Rentensystem mit garantierten Auszahlungen auf ein kapitalmarktorientiertes Modell umgestellt. Laut VC verfehlt dieses neue System jedoch das frühere Versorgungsniveau deutlich. Die Gewerkschaft fordert daher substanzielle Verbesserungen, um die finanzielle Sicherheit der Piloten im Ruhestand zu gewährleisten.
Die Tarifkommission der VC hat den Vorstand der Gewerkschaft gebeten, eine Urabstimmung einzuleiten, um über mögliche Streiks abzustimmen. Dieser Schritt sei notwendig, um den Forderungen der Piloten Nachdruck zu verleihen, erklärte Arne Karstens, Sprecher der Tarifkommission. Die Lufthansa-Aktie reagierte auf die Ankündigung mit einem Kursrückgang von rund drei Prozent im frühen Handel.
Die Lufthansa betont, dass sie weiterhin auf eine Lösung am Verhandlungstisch setzt und sich zu den konkreten Inhalten der Gespräche nicht äußern möchte. Die Airline steht vor der Herausforderung, die Interessen der Piloten mit den Anforderungen des kapitalmarktorientierten Systems in Einklang zu bringen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

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