SCHLESWIG-HOLSTEIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Übernahme des schwedischen Batterieherstellers Northvolt durch das US-amerikanische Technikunternehmen Lyten könnte der Batterieproduktion in Deutschland neuen Schwung verleihen.
Die Übernahme des insolventen schwedischen Batterieherstellers Northvolt durch das US-amerikanische Unternehmen Lyten markiert einen bedeutenden Schritt für die europäische Batterieproduktion. Besonders im Fokus steht die geplante Fabrik in Heide, Schleswig-Holstein, deren Bau nun von Lyten fortgeführt werden soll. Diese Entwicklung könnte der strukturschwachen Region neue wirtschaftliche Impulse geben und die deutsche Batteriezellenproduktion stärken.
Northvolt, einst als Hoffnungsträger der europäischen Automobilindustrie gefeiert, geriet nach dem Rückzug wichtiger Kunden wie BMW in finanzielle Schwierigkeiten. Die Insolvenz des Unternehmens führte zu einem Wettlauf gegen die Zeit, um einen geeigneten Käufer zu finden. Der Insolvenzverwalter Mikael Kubu betonte die Dringlichkeit der Situation, da Northvolt seit der Produktionseinstellung keine Einnahmen mehr generierte.
Lyten, ein in San Jose ansässiger Spezialist für Batterietechnologie, hat bereits Standorte von Northvolt in Kalifornien und Polen übernommen. Die geplante Fabrik in Heide soll eine Produktionskapazität von 15 Gigawattstunden erreichen. In enger Zusammenarbeit mit der deutschen Bundesregierung und Northvolt plant Lyten, die ursprünglichen Produktionsziele zu sichern und die Batteriezellenproduktion in Deutschland voranzutreiben.
Die Übernahme umfasst auch die Stammfabrik in Skellefteå und Northvolt Labs in Västerås. Die Vermögenswerte von Northvolt wurden auf insgesamt fünf Milliarden Dollar geschätzt. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sieht in der Vereinbarung eine positive Nachricht, warnt jedoch vor noch zu überwindenden Hürden bis zur endgültigen Vertragsunterzeichnung.
Die staatliche Förderung von Northvolt, darunter eine Wandelanleihe der KfW über 600 Millionen Euro und genehmigte EU-Fördermittel von 700 Millionen Euro, führt zu Diskussionen über die verantwortungsvolle Verwendung von Steuergeldern. Katherina Reiche, Nachfolgerin von Robert Habeck, kritisierte die ursprüngliche Investitionsentscheidung, obwohl diese auf einem als plausibel angesehenen Gutachten von PwC basierte.
Die Übernahme durch Lyten könnte nicht nur die Batterieproduktion in Deutschland sichern, sondern auch neue Dynamik in die europäische Automobilindustrie bringen. Die geplante Fabrik in Heide, einst als Vorzeigeprojekt von Olaf Scholz und Robert Habeck vorgestellt, könnte nun doch noch zu einem Erfolg werden und die Region wirtschaftlich stärken.

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