BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Deutschland zeigt das Mammografie-Screening-Programm einen signifikanten Einfluss auf die Senkung der Brustkrebs-Sterblichkeit. Trotz dieser positiven Ergebnisse wird das Angebot von vielen Frauen nicht wahrgenommen.

Das Mammografie-Screening in Deutschland hat sich als effektives Mittel zur Senkung der Brustkrebs-Sterblichkeit erwiesen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Programm, das vor 20 Jahren eingeführt wurde, die Heilungschancen erheblich verbessert hat. Dennoch nutzen nur etwa die Hälfte der berechtigten Frauen dieses kostenfreie Angebot. Dies wirft Fragen über die Gründe für die Zurückhaltung auf.

Ein zentraler Aspekt der Studie ist die Abwägung zwischen dem Nutzen der Früherkennung und den potenziellen Risiken, die durch die Untersuchung selbst entstehen können, wie etwa die Röntgenstrahlung. Inge Paulini, Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), betont, dass der positive Effekt des Programms die sehr geringen Strahlenrisiken bei weitem überwiegt. Die Teilnahme am qualitätsgesicherten Screening bietet Frauen somit erhebliche Vorteile.

Ursprünglich war das Screening für Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren vorgesehen, doch mittlerweile steht es auch Frauen bis 75 Jahre offen. Trotz dieser Erweiterung bleibt die Teilnahmequote niedrig. Dies ist besonders bedenklich, da Brustkrebs mit etwa 75.000 Neuerkrankungen jährlich die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland ist.

Das BfS hat im vergangenen Jahr empfohlen, das Mindestalter für die Teilnahme auf 45 Jahre zu senken. Diese Empfehlung basiert auf der Erkenntnis, dass auch bei Frauen zwischen 45 und 49 Jahren ein signifikanter positiver Effekt durch das Screening erzielt werden kann. Jährlich erkranken in dieser Altersgruppe etwa 5.000 Frauen an Brustkrebs, und eine rechtzeitige Diagnose kann die Sterblichkeitsrate um rund 20 Prozent verringern.

Die Mammografie als bildgebendes Verfahren ermöglicht es, Tumoren frühzeitig zu erkennen, was entscheidend für die Behandlungserfolge ist. Die umfassende Studie, die vom BfS betreut und maßgeblich von der Universität Münster durchgeführt wurde, unterstreicht die Bedeutung der Früherkennung im Kampf gegen Brustkrebs.

Die geringe Teilnahmequote könnte auf mangelnde Aufklärung oder Ängste vor möglichen Risiken zurückzuführen sein. Es ist wichtig, die Öffentlichkeit besser über die Vorteile und die geringen Risiken des Screenings zu informieren, um die Teilnahme zu erhöhen und so die Brustkrebs-Sterblichkeit weiter zu senken.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Mammografie-Screening: Früherkennung rettet Leben, bleibt aber untergenutzt
Mammografie-Screening: Früherkennung rettet Leben, bleibt aber untergenutzt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
77 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
135 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
51 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Mammografie-Screening: Früherkennung rettet Leben, bleibt aber untergenutzt".
Stichwörter Brustkrebs Frauen Früherkennung Gesellschaft Gesundheit Mammografie Politik Screening
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Mammografie-Screening: Früherkennung rettet Leben, bleibt aber untergenutzt" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Mammografie-Screening: Früherkennung rettet Leben, bleibt aber untergenutzt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Mammografie-Screening: Früherkennung rettet Leben, bleibt aber untergenutzt« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    544 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs