SANTA CLARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein ungewöhnlicher Betrugsfall erschüttert derzeit die Welt der Grafikkarten-Käufer. Statt der erwarteten, hochpreisigen RTX 5090 von NVIDIA finden Kunden in den versiegelten Kartons lediglich wertlose Stofftaschen. Dieser Vorfall wirft ernste Fragen zur Sicherheit in der Produktionskette auf und zeigt, dass selbst bei renommierten Händlern Vorsicht geboten ist.
Ein bemerkenswerter Betrugsfall hat die Käufer von Grafikkarten in Aufruhr versetzt. Statt der teuren RTX 5090 von NVIDIA, die als Flaggschiff der neuen Blackwell-Karten der RTX-50-Serie gilt, fanden Kunden in den versiegelten Kartons lediglich wertlose Stofftaschen. Bisher sind 32 solcher Fälle bekannt, und alles deutet darauf hin, dass der Betrug direkt in der Fabrik stattfand.
Die GeForce RTX 5090, die in verschiedenen Varianten ab 2.400 Euro erhältlich ist, gehört zu den begehrtesten Modellen auf dem Markt. Doch selbst bei diesen hochpreisigen Produkten ist Vorsicht geboten, wie der Fall eines Kunden beim US-amerikanischen Elektronik-Händler Micro Center zeigt. Dieser öffnete voller Vorfreude den versiegelten Karton seiner neu erworbenen Grafikkarte, nur um festzustellen, dass sich darin keine GPU, sondern lediglich Stofftaschen befanden.
Der betroffene Käufer hatte sich für ein Modell des Herstellers Zotac entschieden, die Zotac Gaming GeForce RTX 5090 Solid OC, die mit einem Verkaufspreis von knapp 2.900 Dollar zu den Premium-Modellen gehört. Trotz des versiegelten Kartons und eines dem Original entsprechenden Gewichts enthielt die Verpackung keine Grafikkarte, sondern lediglich die angesprochenen Taschen als Füllmaterial. Micro Center reagierte schnell und tauschte die Packung gegen eine echte Grafikkarte aus. Bei der Reklamation erfuhr der Kunde jedoch, dass bereits 31 weitere manipulierte Boxen entdeckt worden waren.
Nach Angaben von Micro Center wurden die Grafikkarten vermutlich bereits in der Zotac-Fabrik in China aus den Verpackungen entfernt, bevor diese versiegelt wurden. Die Dimension des Betrugs ist beträchtlich, denn bei einem Einzelpreis von rund 2.900 Dollar beläuft sich der Gesamtwert der gestohlenen Grafikkarten auf etwa 90.000 Dollar. Zudem dürfte es noch mehr solcher Kartons geben, die vermutlich erst mit der Zeit entdeckt werden.
Dieser Vorfall wirft ernste Fragen zur Sicherheit in der Produktionskette auf. Wie konnte es passieren, dass ein oder mehrere Mitarbeiter unbemerkt dutzende hochwertige Grafikkarten entwenden konnten? Experten raten Käufern nun, beim Erwerb solch teurer Hardware das Auspacken im Geschäft zu verlangen oder den Auspackvorgang zu Hause zu filmen. Der Vorfall zeigt, dass selbst beim Kauf bei renommierten Händlern und bei versiegelten Produkten Vorsicht geboten ist.
Bislang scheint sich der Betrug auf den Micro Center-Standort in Santa Clara zu beschränken, doch es ist unklar, ob ähnliche Fälle auch bei anderen Händlern auftreten könnten. Micro Center betont, dass sie alle betroffenen Kunden bereits versorgt haben und weitere Maßnahmen ergreifen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Was haltet ihr von diesem dreisten Betrugsfall? Habt ihr schon einmal ähnliche Erfahrungen beim Kauf von Hardware gemacht? Teilt eure Gedanken und Erlebnisse in den Kommentaren – wir sind gespannt auf eure Geschichten!
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