WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Marine hat offiziell bestätigt, dass sie nach Jahren der Tests und Experimente ein unbemanntes Bodenfahrzeug (UGV) einführen möchte. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Integration autonomer Systeme in militärische Operationen.
Die US-Marine hat sich nach intensiven Tests und Experimenten entschieden, ein unbemanntes Bodenfahrzeug (UGV) in ihre Flotte aufzunehmen. Diese Entscheidung wurde auf der Modern Day Marine Konferenz in Washington bekannt gegeben, wo Lt. Col. Scott Humr, stellvertretender Leiter des Programms für intelligente Robotik und autonome Systeme der Marines, die Entwicklung eines Anforderungsdokuments für das Mehrzweck-UGV ankündigte. Obwohl der Zeitpunkt der Veröffentlichung noch unklar ist, unterstreicht diese Entwicklung die Bedeutung von Robotern in der modernen Kriegsführung. Bereits 2023 arbeiteten Marines des 3. Littoral Logistics Battalion in Hawaii mit der Armee und der südkoreanischen Regierung zusammen, um einen koreanischen UGV-Prototyp, den Hanwha Arion-SMET, in einem zweiwöchigen Test zu erproben. Dieser Test hob die künstliche Intelligenz und maschinelle Lernkapazität des Fahrzeugs hervor und zeigte seinen Wert in umkämpften Umgebungen, in denen robuste unbemannte Logistikplattformen das Risiko für Soldaten verringern und die Aufrechterhaltung von Kampfeinsätzen besser gewährleisten können. Parallel dazu hat der Hersteller Rheinmetall der Marine autonome UGVs mit ferngesteuerten Waffenstationstürmen für Testzwecke zur Verfügung gestellt. Die Marine zeigt seit über einem Jahrzehnt Interesse an einem robotischen Maultier zum Transport von Ausrüstung und Waffen. Frühere Prototypen ähnelten einem vierbeinigen Tier, wurden jedoch aufgrund von Lärmproblemen eingestellt. Lt. Col. Humr betonte, dass die Lösung, die die Marine nun verfolgt, der bereits von der Armee definierten sehr nahe kommt. Die Armee hat im letzten Jahr Verträge für kleine Mehrzweck-Transportgeräte an American Rheinmetall Vehicles und HDT Expeditionary Systems vergeben und plant, im Geschäftsjahr 2027 einen Produktionsvertrag für mehr als 2.000 Fahrzeuge an eines der Unternehmen zu vergeben. Humr erklärte, dass die bereits geleistete Arbeit zu 90 % den Anforderungen der Marine entspricht, sodass keine grundlegende Neuentwicklung notwendig sei. Die Marine verfolgt nun einen familienorientierten Ansatz bei der Beschaffung unbemannter Plattformen. Ziel ist es, unbemannte Luftfahrzeuge mit Bodenplattformen zu vernetzen, um Lasten autonom zu transportieren und den Menschen aus dem Prozess herauszuhalten. Mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen gegen unbemannte Luftsysteme und Perimeterschutz sollen die Fahrzeuge in der Lage sein, unabhängig in der Nähe eines Gefechtsstandes oder weiter entfernt zu operieren. Diese Systeme sind entscheidend für Logistik, Sensorik, Kommunikation sowie Aufklärung und Überwachung. Humr betonte die Notwendigkeit, die Anforderungen weiterzuentwickeln und sicherzustellen, dass die Finanzierung zur Unterstützung dieser Bemühungen bereitsteht.
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