NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Stablecoins durch große Händler wie Walmart und Amazon könnte den Zahlungsverkehr revolutionieren, indem sie traditionelle Kreditkartengebühren umgehen. Diese Entwicklung hat die Aktien von Visa und Mastercard unter Druck gesetzt, bietet jedoch auch neue Marktchancen.

Die jüngsten Pläne großer Einzelhändler, eigene Stablecoins einzuführen, haben die Aktienkurse von Visa und Mastercard erheblich beeinflusst. Trotz eines deutlichen Rückgangs sehen Analysten in dieser Situation eine potenzielle Kaufgelegenheit. Die Einführung von Stablecoins könnte den Zahlungsverkehr grundlegend verändern, indem sie die Abhängigkeit von traditionellen Kreditkartengebühren verringert.
Am vergangenen Freitag erlebten die Aktien von Mastercard und Visa einen der größten tagesbezogenen Rückgänge der letzten Monate. Mastercard verlor bis zu 6,2 %, während Visa über 7,1 % einbüßte. Auch andere Zahlungsdienstleister wie American Express und PayPal waren von den Turbulenzen betroffen. Der Auslöser war ein Bericht, dass Unternehmen wie Walmart und Amazon die Einführung eigener Stablecoins in den USA in Erwägung ziehen.
Stablecoins, die in der Regel an Währungen wie den US-Dollar gekoppelt sind, bieten eine nahtlose Integration in bestehende Zahlungssysteme. Sie ermöglichen es Händlern, die mit Kreditkarten verbundenen Gebühren zu umgehen, was erhebliche Einsparungen bedeuten könnte. Dennoch sind Stablecoins derzeit für den Handel mit Endverbrauchern nur bedingt geeignet, da es an Standards und breiter Akzeptanz fehlt.
Analysten wie Andrew Jeffrey von William Blair betonen, dass Verbraucher an Kredit- und Debitkarten gewöhnt sind und diese Gewohnheiten nicht so schnell ändern werden. Diksha Gera von Bloomberg Intelligence sieht in den Kursverlusten eine übertriebene Reaktion auf die Befürchtung, dass Stablecoins Marktanteile und Margen erodieren könnten.
Visa und Mastercard haben jedoch bereits vorausschauend auf diese Entwicklungen reagiert. Sie haben Stablecoin-Funktionalitäten in ihre Systeme integriert und sind gut positioniert, um in einer sich entwickelnden Stablecoin-Umgebung zu profitieren. Rufus Hone von BMO Capital Markets hebt hervor, dass diese Unternehmen die erforderlichen Fähigkeiten entwickelt haben, um Zahlungen auf Stablecoin-Basis abzuwickeln und Transaktionen in diesem Bereich geschickt zu monetarisieren.
Die Einführung von Stablecoins könnte langfristig zu einer Umgestaltung des Zahlungsverkehrs führen. Während kurzfristige Marktreaktionen volatil sein können, bieten sie auch Chancen für Unternehmen, die sich anpassen und neue Technologien integrieren. Visa und Mastercard könnten von dieser Entwicklung profitieren, indem sie ihre bestehenden Infrastrukturen nutzen, um innovative Zahlungsoptionen anzubieten.

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