BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Übernahme von Kellanova durch den Süßwarenhersteller Mars sorgt in Europa für Aufsehen. Während die US-amerikanischen Kartellbehörden grünes Licht für den 36 Milliarden Dollar schweren Deal gegeben haben, zeigt sich die Europäische Union besorgt über mögliche Auswirkungen auf die Preise.

Die Übernahme von Kellanova durch Mars, einem der größten Deals in der Lebensmittelbranche, hat in den USA bereits die Zustimmung der Kartellbehörden erhalten. Die Federal Trade Commission (FTC) unter der Leitung von Andrew Ferguson hat erklärt, dass der Zusammenschluss keine wettbewerbswidrigen Auswirkungen auf den amerikanischen Markt habe. Mars zeigte sich erfreut über diese Entscheidung und erwartet den Abschluss des Deals bis Ende 2025.

Anders sieht es in Europa aus, wo die EU-Kommission eine umfassende Untersuchung eingeleitet hat. Die Bedenken der EU konzentrieren sich auf die Möglichkeit, dass Mars durch die Übernahme seine Verhandlungsposition gegenüber Einzelhändlern stärken könnte, was zu höheren Preisen für Verbraucher führen könnte. Die EU-Kommission hat Mars aufgefordert, mögliche Maßnahmen zur Minderung dieser Bedenken zu prüfen, um eine Blockade des Deals zu vermeiden.

Die Übernahme würde Mars und Kellanova zu einem bedeutenden Akteur im US-amerikanischen Snack- und Süßwarenmarkt machen, mit einem kombinierten Marktanteil von etwa 12 %. Trotz dieser Größe bleiben Wettbewerber wie PepsiCo, Kraft Heinz und Mondelez weiterhin starke Konkurrenten. In Europa jedoch, wo die Marktstrukturen anders sind, könnten die Auswirkungen auf die Preisgestaltung deutlicher ausfallen.

Einige europäische Einzelhändler haben bereits ihre Besorgnis über die gestiegene Verhandlungsmacht von Mars geäußert. Sie befürchten, dass sie gezwungen sein könnten, höhere Preise zu akzeptieren, um weiterhin die beliebten Marken von Mars und Kellanova anbieten zu können. Diese Bedenken werden durch die anhaltend hohe Inflation in Europa verstärkt, die die Lebensmittelpreise ohnehin schon unter Druck setzt.

Die EU-Kommission hat eine Frist bis zum 31. Oktober gesetzt, um eine endgültige Entscheidung über den Deal zu treffen. Sollte die Übernahme in ihrer jetzigen Form nicht genehmigt werden, könnte Mars gezwungen sein, Teile seines Geschäfts in Europa zu veräußern, um die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.

Die Entscheidung der EU wird mit Spannung erwartet, da sie nicht nur Auswirkungen auf die beteiligten Unternehmen, sondern auch auf die gesamte Lebensmittelindustrie in Europa haben könnte. Die Übernahme könnte als Präzedenzfall für zukünftige Fusionen und Übernahmen in der Branche dienen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Preise.

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Mars-Übernahme von Kellanova: EU-Bedenken und mögliche Preiserhöhungen
Mars-Übernahme von Kellanova: EU-Bedenken und mögliche Preiserhöhungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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