NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mattel, der bekannte Spielzeughersteller und Schöpfer der Barbie-Puppe, hat Pläne zur Erhöhung der Spielzeugpreise in den USA angekündigt. Diese Entscheidung ist eine direkte Reaktion auf die anhaltenden Handelszölle, die von der US-Regierung unter Donald Trump eingeführt wurden.
Mattel, einer der weltweit führenden Spielzeughersteller, sieht sich gezwungen, die Preise für seine Produkte in den USA zu erhöhen. Diese Maßnahme ist eine direkte Folge der von der US-Regierung verhängten Zölle auf Importe aus China. Fast 80% der in den USA verkauften Spielzeuge werden in China hergestellt, was die Branche besonders hart trifft.
Um den Auswirkungen der Zölle entgegenzuwirken, plant Mattel, seine Lieferkette zu diversifizieren und die Produktion in andere Länder zu verlagern. Der CEO von Mattel, Ynon Kreiz, hat zudem gefordert, dass weltweit keine Zölle auf Spielzeug erhoben werden sollten, um den Zugang zu Spielzeug für Kinder und Familien zu erleichtern.
Die aktuellen Zölle könnten Mattel in diesem Jahr rund 270 Millionen US-Dollar kosten. Um diese Verluste zu kompensieren, plant das Unternehmen, die Preise für seine Produkte in den USA zu erhöhen. Ein Beispiel für die Preissteigerungen ist eine Barbie-Puppe, deren Preis bei Target innerhalb einer Woche um 42,9% auf 14,99 US-Dollar gestiegen ist.
Mattel plant, den Anteil der in China produzierten Spielzeuge bis 2025 auf unter 40% zu reduzieren. Bis 2026 sollen weniger als 15% der US-Importe aus China stammen, und bis 2027 soll dieser Anteil auf unter 10% sinken. Diese strategische Neuausrichtung soll helfen, die Abhängigkeit von China zu verringern und die Auswirkungen der Zölle zu minimieren.
Die Unsicherheit über die zukünftige Verbrauchernachfrage, insbesondere in der wichtigen Weihnachtssaison, hat Mattel dazu veranlasst, seine Prognosen für das Jahr 2025 auszusetzen. Diese Entscheidung spiegelt die Herausforderungen wider, denen viele Unternehmen in einem volatilen Handelsumfeld gegenüberstehen.
Die Forderung nach Nullzöllen auf Spielzeug wird von vielen in der Branche unterstützt, da sie den Zugang zu Spielzeug für Kinder weltweit erleichtern würde. Experten betonen, dass eine solche Maßnahme nicht nur den Verbrauchern zugutekommen würde, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Spielzeughersteller stärken könnte.
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