HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der scheidende NDR-Intendant Joachim Knuth reflektiert über den Medienwandel und die Herausforderungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Er betont die Notwendigkeit, digitale Plattformen auszubauen, um die Reichweite zu sichern. Trotz der Erfolge in sozialen Medien verlieren traditionelle Formate an Zuschauern, was Anpassungen erfordert.

Der Medienwandel stellt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor große Herausforderungen, wie Joachim Knuth, der scheidende Intendant des Norddeutschen Rundfunks (NDR), in einem Interview betont. Knuth sieht die Notwendigkeit, digitale Plattformen wie die Audiothek und Mediathek weiter auszubauen, um die Reichweite zu sichern. Der geschickte Umgang mit Web, Apps und sozialen Netzwerken müsse intensiviert werden, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Ein Paradebeispiel für die erfolgreiche digitale Ausspielung ist die ‘Tagesschau’, die auf Plattformen wie Instagram und TikTok Millionen von Nutzern erreicht. Durchschnittlich folgen rund fünf Millionen Menschen der ‘Tagesschau’ auf Instagram, viele davon um die 30 Jahre alt. Auch auf TikTok erzielen die Beiträge beachtliche Reichweiten, was die Bedeutung der Präsenz in sozialen Medien unterstreicht.
Trotz dieser Erfolge im Digitalbereich verlieren traditionelle Formate wie das lineare Fernsehen jährlich rund eine Million Zuschauer. Dennoch bleiben etablierte Sender wie Das Erste und das NDR-Fernsehen mit bis zu 22 Millionen bzw. 7 Millionen Zuschauern täglich weiterhin signifikante Reichweitenbringer. Dies zeigt, dass traditionelle Medien noch immer eine wichtige Rolle spielen, auch wenn sie sich anpassen müssen.
Knuth betont die Notwendigkeit, neue Verbreitungswege zu nutzen, um die Position als Massenmedium zu behaupten. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der Debatte über das ‘Ende der Massenmedien’ von Bedeutung, die durch eine provokante Aussage von ARD-Chef Florian Hager ausgelöst wurde. Knuth, der gebürtige Kieler, wird Ende August nach mehr als 40 Jahren Dienst beim NDR in den Ruhestand treten. Seine Nachfolge tritt Hendrik Lünenborg an, der bisherige Chef des Hamburger Landesfunkhauses.

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