BRASILIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der südamerikanische Handelsblock Mercosur befindet sich in einer Phase der Erneuerung, da neue Freihandelsabkommen mit der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Aussicht stehen.

Der Mercosur, bestehend aus Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay, hat in den letzten Jahren unter internen Spannungen gelitten, die seine Fähigkeit, als einheitlicher Handelsblock zu agieren, beeinträchtigt haben. Doch die jüngsten Entwicklungen deuten auf eine Wiederbelebung hin, da Brasilien optimistisch ist, dass neue Handelsabkommen den Block stärken könnten.
Nach dem kürzlich abgeschlossenen Abkommen mit der Europäischen Union sieht Brasilien die Möglichkeit, die Verhandlungen mit anderen wichtigen Wirtschaftspartnern zu beschleunigen. Insbesondere die Gespräche mit der EFTA, die aus Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz besteht, sowie mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, stehen im Fokus. Diese Abkommen könnten den Ländern des Mercosur helfen, ihre Exportmärkte zu diversifizieren, insbesondere angesichts der drohenden Zölle aus den USA.
Ein Vertreter Brasiliens betonte, dass jetzt ein günstiger Zeitpunkt sei, um weitere Verhandlungen voranzutreiben. Länder wie Norwegen und die Vereinigten Arabischen Emirate zeigen großes Interesse an einem baldigen Abschluss der Abkommen. Für Brasilien und Argentinien könnte dies eine bedeutende wirtschaftliche Wiederbelebung bedeuten.
Der norwegische Handelsminister äußerte sich positiv zu einem möglichen EFTA-Mercosur-Abkommen, das bis 2025 abgeschlossen werden soll. Gleichzeitig drängen auch die Vereinigten Arabischen Emirate auf baldige Verhandlungen, um ihre Handelsbeziehungen mit Südamerika zu stärken.
Mexiko, das sich über den Kurs der USA besorgt zeigt, sucht ebenfalls nach alternativen Handelsbeziehungen und erwägt eine Intensivierung der Beziehungen zum Mercosur. Auch Kanada zeigt Interesse an einem Handelsvertrag, obwohl der Fokus derzeit auf dem USMCA-Abkommen liegt.
Zusätzlich sind Gespräche mit Südkorea, Vietnam, Indonesien und dem Libanon im Gange. Allerdings gibt es Widerstand von landwirtschaftlichen Interessengruppen in verschiedenen Ländern, die Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen solcher Abkommen auf ihre Märkte haben.

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