MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Meta hat eine neue Generation von Smartbrillen vorgestellt, die mit einem innovativen EMG-Armband gesteuert werden können. Diese Brillen bieten nicht nur die Möglichkeit, Informationen direkt ins Sichtfeld einzublenden, sondern auch subtile Handgesten zur Steuerung zu nutzen. Die Einführung dieser Technologie markiert einen bedeutenden Schritt in der Integration von Künstlicher Intelligenz in den Alltag.

Meta, der Konzern hinter Facebook, hat kürzlich eine neue Smartbrille präsentiert, die mit einem innovativen Ansatz zur Steuerung aufwartet. Die Meta Ray-Ban Display, wie das Gerät genannt wird, kann Informationen direkt in einem der Brillengläser anzeigen. Nutzer können so Textnachrichten aus WhatsApp-Chats sowie Fotos und Videos im Blickfeld einblenden lassen. Diese Funktionalität wird durch ein speziell entwickeltes EMG-Armband, das sogenannte Meta Neural Band, ergänzt.
Das Meta Neural Band misst die Muskelaktivität am Handgelenk und interpretiert selbst subtile Bewegungen als Steuersignale. Dies ermöglicht es, mit unauffälligen Handgesten Textnachrichten zu beantworten oder Anrufe anzunehmen. Bei der Präsentation demonstrierte Meta-Chef Mark Zuckerberg, wie er mit den Fingern Buchstaben auf eine Oberfläche schrieb, die dann mithilfe des Armbands in Worte für eine Textnachricht umgewandelt wurden. Trotz einiger technischer Schwierigkeiten während der Vorführung erhielt die Präsentation am Ende Applaus.
Die Brille, die auf der Meta-Connect-Konferenz in Menlo Park vorgestellt wurde, ist etwas klobiger als herkömmliche Modelle und fällt durch ihre dicken Bügel auf. Meta gibt eine Akkulaufzeit von bis zu sechs Stunden pro Ladung an. Das Display im rechten Brillenglas hat eine Auflösung von 600 mal 600 Pixeln. In den USA wird das Gerät Ende September zu Preisen ab 799 Dollar erhältlich sein. Eine Einführung in Kanada, Frankreich, Italien und Großbritannien ist für Anfang 2026 geplant. Das Armband ist im Preis inbegriffen.
Parallel zur Meta Ray-Ban Display hat das Unternehmen auch neue Versionen seiner bisherigen Smartbrillen vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit dem Brillenkonzern Essilor Luxottica entwickelt wurden. Dazu gehört ein Modell der Marke Oakley, das sich an Sportler richtet und 499 Dollar kostet. Dieses Gerät kann mit Fitnessplattformen wie Garmin und Strava verbunden werden, um Trainingsstatistiken in Echtzeit sowie Zusammenfassungen nach dem Training zu liefern. Es bietet eine Akkulaufzeit von neun Stunden und soll ab dem 21. Oktober erhältlich sein.
Die Einführung dieser neuen Smartbrillen ist Teil von Metas Strategie, im Bereich der Künstlichen Intelligenz aufzuholen. Während das Unternehmen bei der Entwicklung von Smartbrillen eine Vorreiterrolle einnimmt, liegt es bei der Einführung fortschrittlicher KI-Modelle hinter Konkurrenten wie OpenAI und Google. Meta sieht in Brillen mit Kameras, Mikrofonen, Lautsprechern und Displays den besten Weg, um im Alltag mit Künstlicher Intelligenz zu interagieren.
Mark Zuckerberg betonte, dass Brillen der ideale Formfaktor für persönliche Superintelligenz seien, da sie es ermöglichen, im Moment präsent zu bleiben und gleichzeitig Zugang zu vielen KI-Fähigkeiten zu haben, die die Nutzer intelligenter machen. Beispiele hierfür sind eine verbesserte Kommunikation, ein verbessertes Gedächtnis und geschärfte Sinne. Wie gut Metas Brille im Alltag funktioniert, bleibt jedoch abzuwarten, da es bei der Präsentation zu mehreren Fehlversuchen kam, einen Videoanruf anzunehmen.

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