LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte um die angebliche Überwachung durch Smartphone-Mikrofone zur Schaltung gezielter Werbung flammt erneut auf. Adam Mosseri, der Chef von Instagram, hat diese Theorie erneut zurückgewiesen und erklärt, warum Nutzer dennoch oft Werbung für kürzlich besprochene Produkte sehen.

Die Vorstellung, dass Internetunternehmen wie Meta heimlich Gespräche mithören, um gezielte Werbung zu schalten, hält sich hartnäckig. Adam Mosseri, der Leiter von Instagram, hat kürzlich in einem Video klargestellt, dass diese Annahme falsch ist. Er erklärte, dass das Abhören von Gesprächen nicht nur eine massive Verletzung der Privatsphäre darstellen würde, sondern auch den Akku des Smartphones erheblich belasten und die Mikrofonanzeige aktivieren würde.
Viele Menschen glauben dennoch, dass ihre Gespräche abgehört werden, weil sie häufig Werbung für Produkte sehen, über die sie kürzlich gesprochen haben. Mosseri nennt mehrere Gründe für dieses Phänomen. Einer der Hauptgründe ist, dass Nutzer oft vergessen, dass sie zuvor nach einem Produkt gesucht oder dessen Website besucht haben. Werbetreibende teilen Informationen über Website-Besucher mit sozialen Medien, um gezielte Werbung zu ermöglichen.
Ein weiterer Grund ist, dass Meta nicht nur Werbung basierend auf den Interessen der Nutzer zeigt, sondern auch auf den Interessen ihrer Freunde und ähnlicher Personen. Dies führt dazu, dass Nutzer über etwas sprechen, das sie ohnehin bald als Werbung sehen würden. Zudem könnten Nutzer die Werbung bereits vor dem Gespräch gesehen haben, ohne es bewusst wahrzunehmen. Mosseri betont, dass es auch einfach ein Zufall sein könnte.
Obwohl einige Menschen weiterhin glauben, dass sie abgehört werden, hat Meta kürzlich angekündigt, dass es bald Gespräche mit seinem KI-Assistenten nutzen wird, um personalisierte Werbung zu schalten. Dies zeigt, dass das Unternehmen keine Spionagetaktiken benötigt, um gezielte Werbung zu schalten. Bereits 2017 hatte Rob Goldman, der damalige Präsident der Werbesparte von Facebook, erklärt, dass das Unternehmen niemals Mikrofone für Werbezwecke genutzt hat. Auch Mark Zuckerberg musste diese Aussage 2018 vor dem Kongress wiederholen.

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