REDWOOD CITY / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft setzt ein starkes Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel, indem es in das kalifornische Unternehmen Fortera investiert. Diese Partnerschaft soll die Produktion von emissionsarmem Zement fördern und Microsofts Ziel unterstützen, bis 2030 CO2-negativ zu werden.

Microsoft hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um den CO2-Fußabdruck seiner Infrastruktur zu verringern, indem es in das kalifornische Unternehmen Fortera investiert. Diese Investition erfolgt über den 1-Milliarden-Dollar umfassenden Climate Innovation Fund von Microsoft und unterstützt den Bau der ersten kommerziellen Produktionsanlage von Fortera, die jährlich 400.000 Tonnen CO2-armen Zement produzieren soll.
Microsoft hat nicht nur finanzielle Mittel bereitgestellt, sondern sich auch Beschaffungsrechte für Forteras ReAct-Zement und die damit verbundenen Umweltzertifikate gesichert. Dies positioniert Microsoft sowohl als Investor als auch als frühen Kunden. Diese Maßnahme steht im Einklang mit Microsofts übergeordnetem Ziel, bis 2030 CO2-negativ zu werden, und unterstreicht den Fokus des Unternehmens auf die Bewältigung von Scope-3-Emissionen, zu denen auch die Emissionen aus Baumaterialien für Rechenzentren und andere Einrichtungen gehören.
Die Zusammenarbeit spiegelt Microsofts Vorliebe für Technologien wider, die skalierbar, kosteneffektiv und bereit für den kommerziellen Einsatz sind. Forteras Ansatz, der sich in bestehende Zementinfrastrukturen integriert, anstatt sie zu ersetzen, war ein entscheidender Faktor für die Entscheidung, wie Unternehmensvertreter des Fonds betonten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Startups im Bereich grüner Zement, die neue Infrastrukturen erfordern, ist die Technologie von Fortera darauf ausgelegt, innerhalb der Grenzen der heutigen Produktionssysteme zu arbeiten. Die ReCarb-Plattform des Unternehmens wird an bestehende Zementwerke angeschlossen und nutzt CO2 als Rohstoff anstatt als Nebenprodukt. Dieser Prozess ermöglicht es den Produzenten, bestehende Öfen, Kalksteinquellen und Logistiknetzwerke beizubehalten und gleichzeitig die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Portlandzement um bis zu 70 % zu reduzieren.
Diese Retrofit-Fähigkeit war zentral für Microsofts Interesse, da sie das Potenzial für bedeutende CO2-Reduktionen ohne prohibitive Investitionskosten bietet. Die Technologie von Fortera hält die Leistungsstandards aufrecht und zielt darauf ab, traditionelle Zementkosten zu erreichen, was sie für den realen Baugebrauch praktikabler macht.
Neben der finanziellen Unterstützung wird Microsoft durch Erik Urosa, einen Gruppenmanager in seiner Impact-Investment-Abteilung, der dem Vorstand von Fortera als Beobachter beitritt, auch strategische Einblicke und kommerzielle Validierung bieten. Diese Beteiligung signalisiert Microsofts Absicht, das Unternehmen nicht nur mit Kapital, sondern auch mit strategischem Einblick und kommerzieller Validierung zu unterstützen.
Die Partnerschaft folgt auf eine Reihe von Pilotprojekten in der realen Welt für Fortera, einschließlich seiner aktiven Anlage mit einer Kapazität von 15.000 Tonnen pro Jahr in Redding, Kalifornien. Das Unternehmen hat bereits CO2-armen Zement in mehreren kommerziellen Bauprojekten platziert und eine wichtige Partnerschaft mit dem Kalkproduzenten Graymont etabliert. Der bevorstehende Ausbau auf 400.000 Tonnen pro Jahr soll beweisen, dass die Dekarbonisierung von Zement nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich machbar ist.


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