LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine unabhängige rechtliche Überprüfung in Auftrag gegeben, um Vorwürfe zu untersuchen, dass seine Cloud-Dienste von der israelischen Armee zur Massenüberwachung von Palästinensern genutzt wurden.
Microsoft hat kürzlich eine unabhängige rechtliche Untersuchung in Auftrag gegeben, um Vorwürfe zu prüfen, dass seine Azure-Cloud-Dienste von der israelischen Armee zur Massenüberwachung von Palästinensern genutzt wurden. Diese Entscheidung folgt auf einen Bericht, der behauptet, dass die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) Microsofts Plattform zur Speicherung von Daten aus Überwachungsoperationen in Gaza und dem Westjordanland verwenden. Sollte sich dies bestätigen, würde dies einen Verstoß gegen Microsofts eigene Nutzungsbedingungen darstellen, die die Nutzung ihrer Technologie zur Waffenentwicklung und Speicherung von Daten aus Massenüberwachung untersagen.
Microsoft hat die Anwaltskanzlei Covington & Burling sowie eine ungenannte technische Beratungsfirma beauftragt, die Vorwürfe zu untersuchen. Das Unternehmen hat angekündigt, die Ergebnisse der Untersuchung öffentlich zugänglich zu machen. Diese neue Untersuchung erweitert eine frühere interne Überprüfung, bei der Microsoft keine Beweise dafür fand, dass seine Azure- oder KI-Tools von der IDF zur Schädigung von Zivilisten oder zur Durchführung verbotener Überwachungen genutzt wurden.
Microsoft betont, dass es eine kommerzielle Beziehung mit dem israelischen Verteidigungsministerium unterhält und Azure-Cloud-Dienste, KI-Tools wie Sprachübersetzung, Software und Cybersicherheitsunterstützung bereitstellt. Wie andere Regierungskunden ist auch Israel an Microsofts Nutzungsrichtlinien gebunden, die die Nutzung der Technologie zur Schädigung oder für illegale Aktivitäten untersagen. Das Unternehmen erklärte zudem, dass es nach den Angriffen der Hamas im Oktober 2023 begrenzte Notfallunterstützung für die israelische Regierung bereitgestellt habe, um bei Geiselrettungsoperationen zu helfen.
Die Untersuchung erfolgt nach wachsendem Druck von Microsoft-Mitarbeitern und Menschenrechtsgruppen, die besorgt sind, dass die Cloud- und KI-Technologien des Unternehmens in militärische Operationen in Gaza verwickelt sein könnten. Diese Bedenken haben viele Technologieunternehmen unter Druck gesetzt, den Umfang ihrer Verträge mit der israelischen Regierung und dem Militär offenzulegen. Microsoft hat die Bedenken seiner Mitarbeiter und der Öffentlichkeit anerkannt, betont jedoch, dass bisher keine Beweise für einen Missbrauch gefunden wurden.


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