REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat in den letzten Jahren massiv in den Ausbau seiner Infrastruktur investiert, um den steigenden Anforderungen der Künstlichen Intelligenz gerecht zu werden. Doch nun zeigt sich eine leichte Abkühlung in den Investitionen, während das Unternehmen gleichzeitig beeindruckende Gewinnsteigerungen verzeichnet.

Microsoft hat in den letzten Jahren erhebliche Mittel in den Ausbau seiner Datenzentren investiert, um den wachsenden Anforderungen der Künstlichen Intelligenz gerecht zu werden. Diese Investitionen wurden als eine der größten Infrastrukturmaßnahmen der Menschheitsgeschichte bezeichnet. Doch nach zehn aufeinanderfolgenden Quartalen mit steigenden Ausgaben für KI hat das Unternehmen nun eine leichte Reduzierung dieser Investitionen angekündigt.

Im ersten Quartal 2025 beliefen sich die Kapitalausgaben von Microsoft auf 21,4 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von über einer Milliarde im Vergleich zum Vorquartal entspricht. Trotz dieser leichten Abkühlung plant das Unternehmen, im laufenden Geschäftsjahr, das im Juni endet, mehr als 85 Milliarden US-Dollar für Kapitalausgaben auszugeben. Diese Entwicklung zeigt, dass die Investitionsbereitschaft der Tech-Industrie in KI nicht grenzenlos ist.

Die Geschäftsergebnisse von Microsoft übertrafen die Erwartungen der Wall Street deutlich. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf über 70 Milliarden US-Dollar, während der Gewinn um 18 Prozent auf 25,8 Milliarden US-Dollar anstieg. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten prognostiziert das Unternehmen weiteres Wachstum und erwartet im laufenden Quartal einen Umsatz von über 73 Milliarden US-Dollar.

Satya Nadella, der CEO von Microsoft, betonte in einem Gespräch mit Investoren, dass die Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten weiterhin stark sei. Das Unternehmen passe seine Investitionen an Effizienzverbesserungen in den Rechensystemen, die Nachfrage aus verschiedenen Ländern und die Wünsche der Kunden an. Diese Anpassungen sollen sicherstellen, dass Microsoft stets auf dem neuesten Stand der Informationen bleibt.

Die Aktien von Microsoft stiegen nach Bekanntgabe der Ergebnisse im nachbörslichen Handel um mehr als 8 Prozent. Das Unternehmen hatte in den letzten Quartalen intensiv gebaut und erklärt, dass es noch höhere Umsätze erzielt hätte, wenn mehr Datenzentren zur Verfügung gestanden hätten, um Cloud-Computing- und KI-Dienste bereitzustellen.

Amy Hood, die Finanzchefin von Microsoft, erklärte, dass die Einschränkungen weiterhin bestehen und wahrscheinlich bis zum Beginn des nächsten Geschäftsjahres anhalten werden. Das Unternehmen bekräftigte, dass die Infrastrukturinvestitionen im nächsten Geschäftsjahr wachsen werden, allerdings nicht so stark wie im aktuellen Jahr.

Der Umsatz von Microsofts Flaggschiff-Cloud-Computing-Dienst Azure stieg im Quartal um 33 Prozent, wobei fast die Hälfte dieses Wachstums auf KI-Dienste zurückzuführen ist. Investoren hatten mit einer Änderung der Infrastrukturinvestitionen gerechnet, nachdem Analysten der Investmentbank TD Securities im Februar berichtet hatten, dass Microsoft einige Verträge für Datenzentren gekündigt habe.

Microsoft hat eingeräumt, Projekte in Ohio und Wisconsin zu verlangsamen und einige Projekte in der Anfangsphase im Rahmen eines “Verfeinerungsprozesses” pausiert zu haben. Analysten des Investmentunternehmens Raymond James äußerten letzte Woche Bedenken, dass Zölle und die unsichere Wirtschaftslage Kunden dazu veranlassen könnten, ihre Ausgaben für Wachstumsinitiativen zu reduzieren und sich auf das “Aufrechterhalten des Betriebs” zu konzentrieren.

Microsofts Geschäft mit Personal Computing wuchs um 6 Prozent auf 13,4 Milliarden US-Dollar. Dies profitierte teilweise davon, dass Computerhersteller mehr Laptops mit dem Windows-Betriebssystem produzierten, um angesichts der Zollunsicherheiten Inventar verfügbar zu haben. Der kommerzielle Verkauf von Online-Produktivitätstools für Unternehmen, darunter Excel, Teams und Word, stieg um 15 Prozent.

Die Ergebnisse von Microsoft wären noch stärker ausgefallen, wenn nicht der geschwächte US-Dollar den Umsatz um mehr als eine Milliarde US-Dollar und den Gewinn um fast 400 Millionen US-Dollar reduziert hätte.

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Microsofts KI-Investitionen: Leichte Abkühlung trotz starkem Gewinnwachstum
Microsofts KI-Investitionen: Leichte Abkühlung trotz starkem Gewinnwachstum (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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