WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat beschlossen, 600 Militäranwälte als Einwanderungsrichter einzusetzen, was zu heftigen Kontroversen führt. Kritiker sehen darin einen weiteren Schritt in Richtung Militarisierung des Rechtssystems und eine Verletzung des Posse Comitatus Acts. Diese Maßnahme könnte weitreichende Folgen für das ohnehin schon überlastete Einwanderungssystem haben.

Die Entscheidung der Trump-Administration, 600 Militäranwälte als Einwanderungsrichter einzusetzen, hat in den USA für erhebliche Kontroversen gesorgt. Diese Maßnahme wird als ein weiterer Schritt in Richtung Militarisierung des Rechtssystems angesehen und steht im Verdacht, den Posse Comitatus Act zu verletzen, der den Einsatz des Militärs in der zivilen Rechtsprechung verbietet.
Die Einwanderungsrichter sind keine Richter im herkömmlichen Sinne, sondern Angestellte des Justizministeriums, die vom Generalstaatsanwalt ernannt werden. Diese Struktur bietet der Regierung erhebliche Spielräume bei der Besetzung dieser Positionen. Die Einführung von Militäranwälten in diese Rolle könnte die ohnehin schon fragilen Standards weiter untergraben.
Einwanderungsrichter haben großen Einfluss auf das Leben von Asylsuchenden, da ihre Entscheidungen oft endgültig sind. In einigen Regionen der USA gibt es keine Möglichkeit, ihre Urteile von höheren Gerichten überprüfen zu lassen. Diese Macht könnte durch die geplante Gesetzesänderung der Trump-Administration, die die Überprüfbarkeit von Entscheidungen einschränken soll, noch weiter gestärkt werden.
Die Demokraten haben es in der Vergangenheit versäumt, das Einwanderungssystem grundlegend zu reformieren. Während der Obama- und Biden-Administration wurden zwar einige Maßnahmen ergriffen, um die Überlastung der Gerichte zu reduzieren, jedoch blieben umfassende Reformen aus. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, Abschiebungen als strafrechtliche Sanktion zu klassifizieren, um den Betroffenen mehr rechtliche Schutzmechanismen zu bieten.

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