WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten erlebten am Samstag eine der größten Militärparaden seit Jahrzehnten, die sowohl als Feier des 250-jährigen Bestehens der US-Armee als auch als umstrittenes politisches Ereignis wahrgenommen wurde.
Die Vereinigten Staaten feierten am Samstag das 250-jährige Bestehen ihrer Armee mit einer der größten Militärparaden seit dem Golfkrieg 1991. Die Veranstaltung, die auf der Constitution Avenue in Washington D.C. stattfand, umfasste 6.700 Soldaten, 150 Fahrzeuge und über 50 Flugzeuge, darunter die berühmten Thunderbirds der US Air Force. Doch die Parade war nicht nur eine Hommage an die militärische Geschichte des Landes, sondern auch ein politisch aufgeladenes Ereignis, das die Nation spaltete.
Präsident Donald Trump, dessen 79. Geburtstag auf den Tag der Parade fiel, hatte die Veranstaltung maßgeblich mitgestaltet. Obwohl er betonte, dass die Parade nicht zu seinen Ehren, sondern zur Feier des Flaggen-Tages stattfand, sahen viele Kritiker darin einen Versuch, seine eigene politische Agenda zu fördern. Die Kosten der Parade, die auf bis zu 45 Millionen US-Dollar geschätzt wurden, sowie die damit verbundenen Verkehrsbehinderungen und Sicherheitsmaßnahmen, stießen auf breite Kritik.
Die Idee zu dieser Parade entstand im vergangenen Jahr, als Medienvertreter bei einer militärischen Veranstaltung vorschlugen, dass ein solches Spektakel großes Interesse wecken könnte. Mit Trumps Unterstützung wurde die Idee schnell umgesetzt. Doch nicht alle waren begeistert. Eine Umfrage des Associated Press-NORC Center ergab, dass fast 60 % der Amerikaner die Parade als Verschwendung von Steuergeldern betrachten.
Die Parade fand zu einem heiklen Zeitpunkt statt. Nur einen Tag zuvor hatte die USA begonnen, Israel gegen iranische Raketenangriffe zu unterstützen, und Trump hatte Nationalgarde- und Marineeinheiten nach Südkalifornien entsandt, um Proteste gegen Einwanderungsrazzien zu unterdrücken. Diese Maßnahmen wurden von vielen als Missbrauch militärischer Macht im Inland kritisiert.
Die Veranstaltung zog Vergleiche mit militärischen Machtdemonstrationen in autoritären Staaten wie Russland und Nordkorea nach sich. Kritiker argumentierten, dass die Parade weniger eine Feier der Armee als vielmehr ein politisches Instrument zur Stärkung von Trumps Image sei. Senatorin Tammy Duckworth, eine ehemalige Armeeoffizierin, bezeichnete die Parade als “Donald Trumps Geburtstagsparade” und warf ihm vor, die Veranstaltung für seine eigenen Zwecke zu nutzen.
Während die Parade als Symbol der Stärke und des Patriotismus von Trumps Anhängern gefeiert wurde, sahen Kritiker darin eine Ablenkung von ungelösten außenpolitischen Versprechen, insbesondere in Bezug auf die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen. Die Proteste unter dem Motto “No Kings” verdeutlichten die Ablehnung der Militarisierung der amerikanischen Innenpolitik.
Die Parade war ein umstrittenes Ereignis, das die Frage aufwarf, ob es wirklich eine Feier der militärischen Errungenschaften oder eher ein politisches Spektakel war. Die Diskussionen über die Rolle des Militärs in der Innenpolitik und die Kosten solcher Veranstaltungen werden sicherlich weitergehen.

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