MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – In Russland nehmen Kinder an einem umstrittenen Militärtraining teil, das sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorruft.

In Russland sorgt ein Militärtraining für Kinder im Alter von 8 bis 17 Jahren für Aufsehen. Unter der Aufsicht von Soldaten nehmen die Kinder an einem intensiven Programm teil, das körperliche Übungen wie Laufen, Liegestütze und Kriechen im Sand umfasst. Einige der Teilnehmer halten dabei echte Waffen, während andere mit Nachbildungen trainieren. Diese Aktivitäten finden am Ufer des Flusses Don im Süden Russlands statt und sind Teil einer größeren Bewegung, die darauf abzielt, junge Menschen auf eine mögliche militärische Laufbahn vorzubereiten.
Die Meinungen über dieses Training gehen weit auseinander. Befürworter sehen darin eine Möglichkeit, Patriotismus und Widerstandsfähigkeit zu fördern. Kritiker hingegen bezeichnen es als eine Form der Indoktrination. Ein 8-jähriger Teilnehmer berichtete, dass das Werfen von Handgranaten und das Abfeuern von Platzpatronen zu den eindrucksvollsten Erlebnissen gehörten. Diese Art von Training könnte darauf abzielen, die nächste Generation von Soldaten zu formen, indem sie frühzeitig mit militärischen Fähigkeiten vertraut gemacht werden.
Alexander Shopin, ein Ausbilder, der im Ukraine-Krieg verwundet wurde, betont die Bedeutung von Teamarbeit und den engen, familiären Beziehungen, die während des Trainings entstehen. Diese Aspekte sollen den Kindern nicht nur militärische Fähigkeiten, sondern auch soziale Kompetenzen vermitteln. Eine Mutter, Natalia, berichtet, dass ihr Sohn die Interaktion mit anderen Kindern im Camp liebt und die tägliche Beschäftigung als positiv empfindet. Trotz der körperlichen Anstrengungen seien die Kinder abends glücklich und motiviert, am nächsten Tag mit neuer Kraft zu starten.
Die Frage, ob dieses Training mehr als nur eine Vorbereitung auf den Militärdienst ist, bleibt offen. Während einige die patriotische Erziehung als wichtig erachten, um Kinder von negativen Einflüssen fernzuhalten, sehen andere darin eine problematische Form der Beeinflussung. Die Diskussion über die Rolle solcher Programme in der Gesellschaft wird sicherlich weitergehen, während Russland seine Jugend auf eine ungewisse Zukunft vorbereitet.

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