PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Das französische KI-Startup Mistral hat kürzlich eine beeindruckende Finanzierungsrunde abgeschlossen, die das Unternehmen mit fast 12 Milliarden Euro bewertet. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Meilenstein für die europäische Tech-Szene und zeigt das wachsende Interesse an KI-Innovationen.

Das französische KI-Startup Mistral hat kürzlich eine bemerkenswerte Finanzierungsrunde abgeschlossen, die das Unternehmen mit fast 12 Milliarden Euro bewertet. Diese Entwicklung ist ein bedeutender Meilenstein für die europäische Tech-Szene, da Mistral das erste französische Unternehmen ist, das eine zweistellige Milliardenbewertung erreicht. Die Finanzierungsrunde wurde von dem niederländischen Chipausrüster ASML angeführt und unterstreicht das wachsende Interesse an KI-Innovationen.
Mistral, gegründet von ehemaligen Mitarbeitern von Meta und DeepMind, entwickelt grundlegende KI-Modelle und konkurriert mit Branchengrößen wie OpenAI und Anthropic. Das Unternehmen hat bisher über 100 Kunden gewonnen und einen Gesamtvertragswert von 1,4 Milliarden Euro gesichert, was einem jährlichen Vertragswert von 312 Millionen Euro entspricht. Diese Zahlen umfassen jedoch sowohl realisierte als auch nicht realisierte Umsätze, was die Bewertung des Unternehmens beeinflusst.
Im Vergleich zu US-amerikanischen Konkurrenten wie Anthropic, das kürzlich eine Finanzierungsrunde mit einer Bewertung von 183 Milliarden Dollar abgeschlossen hat, steht Mistral noch am Anfang. Anthropic hat bereits 5 Milliarden Dollar an jährlichen Umsätzen erreicht, was zeigt, dass Mistral noch erhebliches Wachstumspotenzial hat. Die Frage bleibt, ob Mistral seine Kennzahlen in den nächsten 18 bis 24 Monaten verzehnfachen kann, um mit den US-Unternehmen Schritt zu halten.
Ein wesentlicher Faktor für Mistrals Bewertung ist der Open-Source-Ansatz des Unternehmens, der es Kunden ermöglicht, den Quellcode der Technologie zu nutzen und anzupassen. Dies bietet mehr Transparenz und Kontrolle, insbesondere für Unternehmen in sensiblen Bereichen wie Finanzen und Verteidigung. Mistral hat kürzlich einen bedeutenden Vertrag mit dem französischen Schifffahrtsriesen CMA CGM abgeschlossen, was das Vertrauen in seine Technologie weiter stärkt.
Die Zukunft von Mistral hängt stark von der Entwicklung seiner KI-Infrastrukturplattform Mistral Compute ab, die europäische Cloud-Dienste bereitstellt. Die Plattform hat bereits ihr erstes Rechencluster in der Nähe von Paris eingerichtet. Während der Sektor langsam reift, testen viele Kunden noch die Technologie, was die Bedingungen und Ausstiegsklauseln der Verträge entscheidend macht. Trotz der Unsicherheiten wird Mistrals Bewertung als “verrückt” bezeichnet, aber sie ist im Einklang mit dem Sektor.

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