NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Fall des Tornado-Cash-Mitbegründers Roman Storm könnte es zu einem Fehlprozess kommen, da die Verteidigung die Glaubwürdigkeit einer Zeugenaussage in Frage stellt.
Im aktuellen Gerichtsverfahren gegen Roman Storm, Mitbegründer des Krypto-Mixers Tornado Cash, könnte es zu einem Fehlprozess kommen. Die Verteidigung hat bei der Bundesrichterin Katherine Polk Failla in Manhattan Zweifel an der Aussage einer Zeugin geäußert, die angeblich nichts mit dem Fall zu tun hat. Sollte ein Fehlprozess zugelassen werden, könnte das Verfahren als ungültig erklärt und entweder vollständig eingestellt oder mit einem neuen Richter und einer neuen Jury neu verhandelt werden.
Roman Storm steht vor einer möglichen Haftstrafe von bis zu 45 Jahren, nachdem er 2023 wegen Verschwörung zur Geldwäsche, Verstoßes gegen US-Sanktionen und des Betriebs eines nicht lizenzierten Geldwäschegeschäfts im Zusammenhang mit Tornado Cash angeklagt wurde. Sein Mitbegründer Roman Semenov, der sich vermutlich in Russland aufhält, ist bisher nicht vor Gericht erschienen.
Die Aussage der Zeugin Hanfeng Lin, die von einem Krypto-Romance-Betrüger um 190.000 US-Dollar betrogen wurde, steht im Mittelpunkt der Kontroverse. Lin berichtete, dass sie online von einer Person kontaktiert wurde, die sie dazu brachte, Bitcoin zu kaufen und auf eine angebliche Handelsplattform zu überweisen, die falsche hohe Renditen anzeigte. Diese Täuschung veranlasste sie, mehr Geld zu investieren, das schließlich gestohlen wurde. Ein Krypto-Rückgewinnungsdienst namens Payback informierte sie, dass einige ihrer Bitcoin über Tornado Cash transferiert wurden.
Storms Anwalt David Patton erklärte, dass ihre Recherchen keine Hinweise darauf gefunden hätten, dass Lins Gelder tatsächlich über Tornado Cash geflossen seien. Dies könnte die Grundlage für einen Antrag auf Fehlprozess bilden. Ein weiterer Zeuge, FBI-Spezialagent Joseph DeCapua, bestätigte, dass er nicht beauftragt wurde, Lins Transaktionen zu analysieren, was die Verteidigung weiter in ihrer Argumentation bestärkt.
Die Staatsanwaltschaft plant, den IRS-Analysten Stephan George als weiteren Experten hinzuzuziehen, um zu beweisen, dass Lins Gelder tatsächlich Tornado Cash berührt haben. In der Zwischenzeit haben Blockchain-Forscher auf sozialen Medien Zweifel an der Analyse von Payback geäußert und behauptet, dass die Transaktionen der Betrüger nie Tornado Cash berührt haben.
Die Sicherheitsexpertin Taylor Monahan und der Blockchain-Analyst ZachXBT haben beide die Schlussfolgerungen von Payback kritisiert und detailliert beschrieben, wie die Betrüger Lins Bitcoin in Ether umwandelten, ohne Tornado Cash zu nutzen. Diese neuen Erkenntnisse könnten entscheidend für den weiteren Verlauf des Verfahrens sein und die Verteidigung in ihrer Argumentation stärken.
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