PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Moët Hennessy, die luxuriöse Getränkesparte des LVMH-Konzerns, sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert, die eine toxische Unternehmenskultur offenbaren.
Moët Hennessy, bekannt für seine exklusiven Champagner und Cognacs, steht im Zentrum einer Kontroverse, die weit über die Grenzen der Luxusbranche hinaus Aufmerksamkeit erregt. Eine Whistleblower-Klage hat schwerwiegende Vorwürfe gegen das Unternehmen ans Licht gebracht, die von sexueller Belästigung bis hin zu Diskriminierung reichen. Diese Vorwürfe wurden von Maria Gasparovic, einer ehemaligen Chief of Staff, erhoben, die das Unternehmen wegen unrechtmäßiger Kündigung verklagt.
Gasparovic behauptet, sie sei nach einem internen Hinweis auf Fehlverhalten entlassen worden. Besonders brisant ist der Vorwurf, dass ihr nahegelegt wurde, ein “Anti-Verführungs-Coaching” zu absolvieren, um befördert zu werden. Diese Anschuldigungen werfen ein Schlaglicht auf die Unternehmenskultur von Moët Hennessy, die von Insidern als von Gerüchten und Machtspielen geprägt beschrieben wird.
Die Klage hat nicht nur rechtliche, sondern auch personelle Konsequenzen nach sich gezogen. Mehrere Führungskräfte, darunter der CEO von Moët Hennessy, Philippe Schaus, und die globale Personalchefin Chantal Gaemperle, haben das Unternehmen verlassen. Diese Abgänge deuten auf tiefgreifende strukturelle Probleme innerhalb der Organisation hin, die nun einer umfassenden Überprüfung unterzogen werden.
Zusätzlich zu den internen Problemen steht Moët Hennessy auch wirtschaftlich unter Druck. Die Getränkesparte war im vergangenen Jahr die schwächste im LVMH-Konzern, was zu Restrukturierungen und einem geplanten Stellenabbau von 1.200 Arbeitsplätzen führte. Diese Maßnahmen sollen helfen, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, während ein neuer Führungswechsel mit Alexandre Arnault und Jean-Jacques Guiony als Versuch eines Neuanfangs gilt.
Die Vorwürfe gegen Moët Hennessy werfen auch Fragen zur Einhaltung internationaler Handelsregeln auf. Trotz eines offiziellen Rückzugs aus Russland im Jahr 2022 sollen weiterhin Produkte über US-Zwischenhändler dorthin geliefert worden sein. Diese Praxis könnte nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch das Ansehen des Unternehmens weiter beschädigen.
Die Enthüllungen haben eine breite Diskussion über die Unternehmenskultur in der Luxusbranche ausgelöst. Experten betonen, dass solche Vorfälle nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern auf systemische Probleme hinweisen, die einer umfassenden Lösung bedürfen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Moët Hennessy die notwendigen Schritte unternimmt, um das Vertrauen der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.
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