LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung neuer geologischer Daten hat zur Neubewertung des als ältesten bekannten Einschlagskraters der Erde geführten North Pole Dome in Australien geführt. Diese Entwicklung wirft ein neues Licht auf die geologische Geschichte unseres Planeten.
Der North Pole Dome in Australien galt lange als der älteste Einschlagskrater der Erde, doch neue geologische Untersuchungen haben diese Annahme infrage gestellt. Ursprünglich wurde angenommen, dass der Krater vor etwa 3,47 Milliarden Jahren entstanden ist. Neue Analysen legen jedoch nahe, dass der Einschlag viel später, vor etwa 2,77 Milliarden Jahren, stattgefunden hat. Diese Erkenntnisse stammen aus einer Studie, die in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht wurde.
Die Untersuchung, geleitet von Alec Brenner von der Harvard University, konzentrierte sich auf die Analyse der Strahlenkegel in den Gesteinsschichten rund um den Krater. Diese Strukturen entstehen durch die Schockwellen eines Meteoriteneinschlags und sind ein wichtiges Indiz für die Datierung solcher Ereignisse. Die Forscher entdeckten Strahlenkegel in jüngeren Gesteinsschichten, die auf einen späteren Einschlag hindeuten.
Die bisherigen Annahmen über die Größe des Kraters wurden ebenfalls korrigiert. Frühere Schätzungen gingen von einem Durchmesser von über 100 Kilometern aus, doch die aktuellen Untersuchungen legen nahe, dass der Krater nur etwa 16 Kilometer groß war. Diese Diskrepanz ist auf tektonische Prozesse zurückzuführen, die die geologische Struktur des Gebiets beeinflusst haben.
Die Bedeutung dieser Entdeckung liegt nicht nur in der Korrektur des Alters und der Größe des Kraters, sondern auch in der Erkenntnis, dass die Erde in ihrer frühen Geschichte möglicherweise weniger von großen Einschlägen betroffen war als bisher angenommen. Dies hat Auswirkungen auf unser Verständnis der geologischen und biologischen Entwicklung der Erde.
Obwohl der North Pole Dome nicht mehr als der älteste Krater gilt, bleibt er eine weltweit einzigartige geologische Formation. Die unter dem Krater liegenden Gesteine sind die ältesten bekannten mit Schockstrukturen, was ihn zu einem wertvollen Forschungsobjekt macht. Die Forscher betonen, dass solche Korrekturen ein normaler Teil des wissenschaftlichen Prozesses sind, der auf neuen Daten und Erkenntnissen basiert.
Die genaue Datierung des Einschlags bleibt jedoch eine Herausforderung. Die Forscher arbeiten daran, mithilfe von Isotopenanalysen ein genaueres Alter zu bestimmen. Diese Analysen könnten weitere Einblicke in die geologische Geschichte der Erde und die Häufigkeit von Meteoriteneinschlägen in der Vergangenheit liefern.
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