CAMBRIDGE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben eine neuartige Injektion entwickelt, die im Körper ein Verhütungsimplantat bildet. Diese Methode könnte die Art und Weise, wie Medikamente über längere Zeiträume verabreicht werden, revolutionieren.

Die Entwicklung einer neuen Injektionstechnik, die im Körper ein Verhütungsimplantat bildet, könnte die medizinische Versorgung in Regionen mit eingeschränkter Infrastruktur erheblich verbessern. Diese Methode, die derzeit in der experimentellen Phase ist, nutzt eine synthetische Version des Hormons Progesteron, das in einem speziellen Lösungsmittel gelöst ist. Sobald die Injektion erfolgt, tauscht das Lösungsmittel mit Körperflüssigkeiten aus, was zur Bildung eines festen Implantats führt. Dieses Implantat setzt das Medikament über einen längeren Zeitraum frei, was die Notwendigkeit täglicher Einnahmen oder invasiver Eingriffe reduziert. Der Ansatz könnte nicht nur im Bereich der Geburtenkontrolle, sondern auch bei der Behandlung von Krankheiten wie HIV, Tuberkulose und chronischen Schmerzen Anwendung finden. Die Forscher des Massachusetts Institute of Technology und des Brigham and Women’s Hospital in den USA haben den Ansatz erfolgreich an Ratten getestet, wobei die Medikamentenfreisetzung über mindestens 97 Tage anhielt. Dr. Giovanni Traverso, einer der Studienautoren, betont, dass die Methode potenziell für eine mehrjährige Dosierung geeignet ist. Die Möglichkeit, das Implantat bei Bedarf zu entfernen, sowie die Kompatibilität mit kleinen Nadeln machen die Technik besonders attraktiv. Dr. Janet Barter von der Faculty of Sexual and Reproductive Healthcare sieht in dieser Innovation eine vielversprechende Option für Menschen in ressourcenarmen Gebieten. Die Forscher hoffen, in den nächsten drei bis fünf Jahren mit Studien am Menschen beginnen zu können, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Methode zu bestätigen.

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