FUKUI / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Methode zur Korrektur von MRI-Daten könnte die Diagnose und Behandlung von ADHS bei Kindern revolutionieren. Forscher der Universität Fukui haben eine innovative Technik entwickelt, die es ermöglicht, Messfehler zwischen verschiedenen MRI-Geräten zu korrigieren, ohne biologische Variationen zu eliminieren. Diese Entdeckung könnte zu früheren Diagnosen und individuelleren Behandlungsansätzen führen.

Die Universität Fukui in Japan hat eine bahnbrechende Methode zur Korrektur von MRI-Daten entwickelt, die speziell auf die Herausforderungen bei der Untersuchung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) abzielt. Diese neue Technik, bekannt als Traveling-Subject (TS) Ansatz, ermöglicht es, Messfehler zwischen verschiedenen MRI-Geräten zu korrigieren, ohne dabei die biologischen Variationen der untersuchten Probanden zu beeinträchtigen.
Traditionelle Methoden wie die ComBat-Harmonisierung haben zwar versucht, die durch unterschiedliche MRI-Geräte verursachten Verzerrungen zu korrigieren, jedoch oft auf Kosten der biologischen Vielfalt der Daten. Der TS-Ansatz hingegen nutzt die Scans derselben gesunden Probanden auf verschiedenen Maschinen, um systematische Messfehler zu identifizieren und zu korrigieren. Dies führt zu zuverlässigeren Daten, die für die Erforschung von ADHS von entscheidender Bedeutung sind.
Die Studie ergab, dass Kinder mit ADHS im Vergleich zu ihren typischerweise entwickelten Altersgenossen ein reduziertes Volumen an grauer Substanz in den frontotemporalen Regionen des Gehirns aufweisen. Diese Bereiche sind entscheidend für die Entscheidungsfindung und die Emotionsregulation, was die Bedeutung dieser Entdeckung unterstreicht. Die Anwendung des TS-Ansatzes könnte somit als neuroimaging Biomarker für eine frühzeitige und personalisierte Behandlung von ADHS dienen.
Die Forscher hoffen, dass diese Methode nicht nur die Diagnose von ADHS verbessert, sondern auch die Entwicklung individueller Therapieansätze fördert. Langfristig könnte dies die Lebensqualität der betroffenen Kinder erheblich steigern und das Risiko sekundärer psychiatrischer Störungen verringern. Die Studie wurde von verschiedenen japanischen Institutionen unterstützt und in der renommierten Fachzeitschrift Molecular Psychiatry veröffentlicht.

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