WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Microsoft SharePoint sorgt für Besorgnis in der IT-Branche. Die US-amerikanische Cybersicherheitsbehörde CISA hat eine Warnung herausgegeben, da die Schwachstelle aktiv von Angreifern ausgenutzt wird.
Die Cybersicherheitsbehörde CISA hat eine dringende Warnung bezüglich einer neuen Sicherheitslücke in Microsoft SharePoint veröffentlicht. Diese Schwachstelle, bekannt unter der Kennung CVE-2025-53770, ermöglicht es Angreifern, Remote-Code auszuführen und unbefugten Zugriff auf SharePoint-Server zu erlangen. Diese Bedrohung wird als besonders schwerwiegend eingestuft, da sie nicht nur den Zugriff auf sensible Daten ermöglicht, sondern auch die Ausführung beliebigen Codes im Netzwerk erlaubt.
Die Schwachstelle wird als Variante der bereits bekannten Lücke CVE-2025-49706 beschrieben. Über das als „ToolShell“ bezeichnete Exploit können Angreifer ohne Authentifizierung auf das System zugreifen. Dies betrifft nicht nur die Inhalte von SharePoint, sondern auch das zugrunde liegende Dateisystem und interne Konfigurationsdaten. Der volle Umfang der Bedrohung wird derzeit noch untersucht, doch Experten raten Unternehmen bereits jetzt zu erhöhter Wachsamkeit.
Um die Risiken zu minimieren, empfiehlt die CISA die Konfiguration des Antimalware Scan Interface (AMSI) in SharePoint und die Implementierung von Microsoft Defender AV auf allen SharePoint-Servern. Sollte AMSI nicht aktiviert werden können, wird geraten, betroffene Produkte, die öffentlich im Internet zugänglich sind, vom Dienst zu trennen, bis offizielle Abhilfemaßnahmen verfügbar sind.
Darüber hinaus wird empfohlen, POST-Anfragen an bestimmte URLs zu überwachen und Scans nach spezifischen IP-Adressen durchzuführen, insbesondere zwischen dem 18. und 19. Juli 2025. Die Aktualisierung von Intrusion Prevention Systemen und Webanwendungs-Firewall-Regeln ist ebenfalls entscheidend, um Exploit-Muster und anomales Verhalten zu blockieren.
Die CISA hat CVE-2025-53770 am 20. Juli 2025 in den Katalog „Known Exploited Vulnerabilities (KEV)“ aufgenommen. Unternehmen sollten ungewöhnliche Aktivitäten und Vorfälle an das rund um die Uhr besetzte Operations Center der CISA melden. Weitere Informationen zu dieser Schwachstelle sind im Bericht von Eye Security und im Beitrag von Palo Alto Unit42 verfügbar.
Die Bedrohung durch diese Sicherheitslücke zeigt erneut, wie wichtig es ist, Systeme regelmäßig zu überprüfen und Sicherheitsmaßnahmen zu aktualisieren. Unternehmen müssen wachsam bleiben und proaktiv handeln, um ihre IT-Infrastruktur zu schützen.
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