WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat kürzlich vier schwerwiegende Sicherheitslücken in ihren Katalog bekannter ausgenutzter Schwachstellen aufgenommen. Diese Entscheidung basiert auf der aktiven Ausnutzung dieser Schwachstellen in der Praxis.
Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) der USA hat vier kritische Sicherheitslücken in ihren Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufgenommen. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem Beweise für die aktive Ausnutzung dieser Schwachstellen in der Praxis aufgetaucht sind. Die betroffenen Schwachstellen umfassen eine Vielzahl von Softwarelösungen, die in vielen Unternehmen weltweit im Einsatz sind.
Zu den Schwachstellen gehört CVE-2014-3931, eine Buffer-Overflow-Schwachstelle in Multi-Router Looking Glass (MRLG), die es Angreifern ermöglicht, beliebige Speicherbereiche zu überschreiben und Speicherbeschädigungen zu verursachen. Diese Art von Schwachstelle kann erhebliche Schäden verursachen, da sie die Integrität und Verfügbarkeit von Systemen gefährdet.
Eine weitere Schwachstelle, CVE-2016-10033, betrifft PHPMailer und ermöglicht es Angreifern, beliebigen Code im Kontext der Anwendung auszuführen oder einen Denial-of-Service-Zustand herbeizuführen. Diese Schwachstelle ist besonders gefährlich, da PHPMailer weit verbreitet ist und in vielen Webanwendungen zum Einsatz kommt.
Die Schwachstelle CVE-2019-5418 in Ruby on Rails’ Action View ermöglicht es Angreifern, den Inhalt beliebiger Dateien auf dem Zielsystem offenzulegen. Diese Art von Schwachstelle kann zu erheblichen Datenschutzverletzungen führen, da sensible Informationen unbefugt zugänglich gemacht werden können.
Besonders besorgniserregend ist die Schwachstelle CVE-2019-9621 in der Zimbra Collaboration Suite, die eine Server-Side Request Forgery (SSRF) ermöglicht. Diese Schwachstelle wurde von Trend Micro einem China-verbundenen Bedrohungsakteur namens Earth Lusca zugeschrieben, der sie zur Installation von Web-Shells und Cobalt Strike genutzt hat.
In Reaktion auf diese Bedrohungen empfiehlt CISA den Bundesbehörden, die erforderlichen Updates bis zum 28. Juli 2025 zu installieren, um ihre Netzwerke zu sichern. Diese proaktive Maßnahme ist entscheidend, um die Integrität und Sicherheit der betroffenen Systeme zu gewährleisten.
Parallel dazu haben watchTowr Labs und Horizon3.ai technische Analysen zu einer kritischen Sicherheitslücke in Citrix NetScaler ADC veröffentlicht, bekannt als Citrix Bleed 2 (CVE-2025-5777). Diese Schwachstelle ermöglicht das Auslesen von Speicherinhalten, was Angreifer nutzen könnten, um sensible Informationen wie Anmeldedaten und Sitzungstoken zu extrahieren.
Die Schwachstelle resultiert aus der Verwendung der snprintf-Funktion mit einem Formatstring, der das Auslesen von bis zu 127 Bytes uninitialisierter Stapeldaten ermöglicht. Diese Art von Schwachstelle zeigt, wie wichtig es ist, sichere Programmierpraktiken zu befolgen, um die Integrität von Softwarelösungen zu gewährleisten.
Die aktive Ausnutzung dieser Schwachstellen unterstreicht die Notwendigkeit, Sicherheitsupdates zeitnah zu installieren und die Systeme kontinuierlich zu überwachen, um potenzielle Angriffe frühzeitig zu erkennen und abzuwehren.
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