BELLEVUE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die kürzlich aktualisierten Richtlinien von Steam haben in der Spiele-Community für erhebliche Unruhe gesorgt. Insbesondere die Entfernung zahlreicher Spiele aus dem Bereich ‘Adults Only’ hat Fragen aufgeworfen.
Die Anpassung der Steam-Richtlinien hat zu einer Welle von Spielentfernungen geführt, die vor allem Titel mit expliziten Inhalten betrifft. Diese Maßnahme steht im Zusammenhang mit den neuen Anforderungen von Zahlungsabwicklern wie PayPal, die nun eine entscheidende Rolle bei der Zulassung von Inhalten spielen. Laut der aktualisierten Website von Steam sollen Inhalte, die möglicherweise gegen die Regeln der Zahlungsabwickler verstoßen, nicht mehr veröffentlicht werden.
Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen für Entwickler und Spieler. Eine klare Definition, was genau unter ‘Inhalte, die nur für Erwachsene bestimmt sind’ fällt, fehlt. Auch die spezifischen Regeln der Zahlungsdienstleister sind für viele Beteiligte nicht transparent, was zu Unsicherheit führt. Die Plattform SteamDB meldet, dass bereits zahlreiche Spiele aus dem Store verschwunden sind, darunter viele mit explizit sexuellen Inhalten als Hauptthema.
Interessanterweise bleiben Spiele, die zwar Sexszenen enthalten, diese aber nicht in den Mittelpunkt stellen, weiterhin im Store verfügbar. Auch andere heikle Inhalte wie Gewalt oder Drogenmissbrauch scheinen bisher unberührt zu bleiben. Dies wirft die Frage auf, welche Kriterien tatsächlich zur Entfernung führen und wie diese in Zukunft angewendet werden.
Die Reaktionen aus der Spiele-Community sind gemischt. Viele Entwickler und Spieler äußern Unverständnis darüber, dass Zahlungsabwickler und Internetanbieter Einfluss darauf nehmen, welche Inhalte verbreitet werden dürfen. Ein Nutzer kommentierte: ‘Es ist nicht die Aufgabe von Zahlungsabwicklern zu entscheiden, welche Kunst verbreitet werden soll.’
Ob diese Maßnahmen ein Einzelfall bleiben oder einen Trend darstellen, ist ungewiss. Für Entwickler und Spieler bedeutet dies jedoch weniger Transparenz und mehr Unsicherheit. Die australische Gruppe ‘Collective Shout’, die sich gegen die Sexualisierung in Medien einsetzt, sieht sich als treibende Kraft hinter dem Druck auf Steam. Sie hatte zuvor eine Petition und einen offenen Brief an Zahlungsdienstleister verfasst.
Die Zukunft der Plattform könnte in einem stärker gefilterten Store liegen, in dem Spiele vor ihrer Veröffentlichung intensiver geprüft werden. Dies könnte die Vielfalt der angebotenen Inhalte einschränken und den kreativen Spielraum der Entwickler weiter begrenzen.

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