MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ab Oktober 2025 wird der deutsche Strommarkt durch eine neue EU-Regelung revolutioniert. Die Preise werden dann alle 15 Minuten neu festgelegt, was sowohl Chancen als auch Risiken für Verbraucher birgt. Besonders Haushalte mit dynamischen Stromtarifen könnten profitieren, während andere vor Herausforderungen stehen.

Ab dem 1. Oktober 2025 tritt eine bedeutende Änderung auf dem deutschen Strommarkt in Kraft: Die Preise werden nicht mehr stündlich, sondern alle 15 Minuten neu festgelegt. Diese Umstellung, die auf einer EU-Verordnung basiert, könnte den Markt grundlegend verändern. Die europäische Strombörse EPEX SPOT wird die Intervalle von 60 auf 15 Minuten verkürzen, was zu 96 Einzelpreisen pro Tag führt. Diese Anpassung soll die Integration erneuerbarer Energien erleichtern und die Netzstabilität verbessern.
Für Verbraucher, insbesondere jene mit dynamischen Stromtarifen, bietet diese Änderung sowohl Chancen als auch Risiken. Dynamische Tarife ermöglichen es, von kurzfristigen Preisschwankungen zu profitieren, was besonders für Haushalte mit steuerbaren Großgeräten wie Elektroautos oder Wärmepumpen interessant ist. Allerdings erfordert dies ein intelligentes Messsystem, das den Verbrauch alle 15 Minuten erfasst. Ohne solche Systeme könnten Haushalte kaum von den neuen Tarifen profitieren.
Die Verbraucherzentrale Bayern warnt jedoch vor möglichen Risiken. Kunden mit dynamischen Tarifen tragen das volle Risiko stark schwankender Kosten. Zudem sollten Verbraucher kritisch prüfen, ob sie ihren Stromverbrauch tatsächlich in günstigere Zeiten verlagern können. Es besteht die Gefahr, dass unseriöse Anbieter mit überzogenen Versprechen locken, weshalb eine sorgfältige Prüfung der Angebote unerlässlich ist.
Die Umstellung auf 15-Minuten-Intervalle könnte auch die Vorhersage des Verbraucherverhaltens verbessern. EPEX SPOT betont, dass diese Änderung ein zentraler Bestandteil der europäischen Bemühungen ist, die Strommärkte zukunftssicher zu gestalten. Die genaue Prognose des Verbrauchsverhaltens könnte dazu beitragen, die Netzstabilität zu erhöhen und die Integration erneuerbarer Energien zu fördern. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich diese Neuerungen auf den Alltag der Verbraucher auswirken werden.

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