LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der University of Utah hat überraschende Ergebnisse über den Zusammenhang zwischen Tattoos und Hautkrebsrisiken hervorgebracht. Entgegen der bisherigen Annahmen könnte das Risiko für Melanome bei Menschen mit mehreren Tattoos geringer sein. Diese Erkenntnisse werfen neue Fragen auf und erfordern weitere Forschung.

Die Diskussion um Tattoos und ihr potenzielles Risiko für Hautkrebs hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Eine neue Studie der University of Utah, veröffentlicht im Journal of the National Cancer Institute, bringt jedoch eine unerwartete Wendung in diese Debatte. Die Forscher fanden heraus, dass Menschen mit mehreren Tattoos ein geringeres Risiko für Melanome aufweisen könnten. Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu früheren Studien, die ein erhöhtes Risiko nahelegten.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist eine Studie aus Dänemark, die im März veröffentlicht wurde. Diese Untersuchung von Zwillingen zeigte, dass tätowierte Personen ein höheres Risiko für Hautkrebs und Lymphome hatten als ihre nicht tätowierten Geschwister. Die Theorie dahinter ist, dass Tattoo-Tinte potenzielle Karzinogene enthalten kann, die Entzündungen oder andere zelluläre Veränderungen hervorrufen, die die Krebsentstehung fördern könnten.
Die Forscher der University of Utah nutzten Daten aus einem Krebsregister, um die Fälle von Melanomen in Utah zwischen Januar 2020 und Juni 2021 zu untersuchen. Sie verglichen 1.167 Fälle von Melanomen mit einer Kontrollgruppe, die in Alter, Ethnizität und anderen Faktoren übereinstimmte. Überraschenderweise zeigte sich, dass Personen mit zwei oder mehr Tattoos ein geringeres Risiko für invasive und lokalisierte Melanome hatten.
Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass diese Ergebnisse nicht als Beweis dafür angesehen werden sollten, dass Tattoos vor Hautkrebs schützen. Es könnte sich um “unbeobachtete Störfaktoren” handeln, die nicht ausreichend kontrolliert wurden. Menschen mit mehreren Tattoos könnten beispielsweise generell vorsichtiger mit ihrer Haut umgehen und häufiger Sonnenschutz verwenden. Weitere Forschung ist notwendig, um die genauen Zusammenhänge zu verstehen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Leiter KI-Entwicklung & Plattformstrategie (m/w/d)

W2-Professur für KI-Infrastruktur

Signal Processing Engineer (m/w/d) - Artificial Intelligence

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Neue Studie: Tattoos und Hautkrebsrisiko – Überraschende Erkenntnisse" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Neue Studie: Tattoos und Hautkrebsrisiko – Überraschende Erkenntnisse" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Neue Studie: Tattoos und Hautkrebsrisiko – Überraschende Erkenntnisse« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!