LONDON (IT BOLTWISE) – Neueste Forschungen haben einen vielversprechenden Ansatz zur Korrektur von Dopamin-Ungleichgewichten im Gehirn identifiziert, indem ein Medikament eingesetzt wird, das die Kappa-Opioid-Rezeptoren blockiert.
Die Entdeckung eines neuen Therapieansatzes zur Wiederherstellung des Dopamin-Gleichgewichts im Gehirn könnte eine bedeutende Weiterentwicklung in der Behandlung von neuropsychiatrischen Störungen darstellen. Forscher der Florida Atlantic University haben in einer kürzlich veröffentlichten Studie gezeigt, dass die Blockierung von Kappa-Opioid-Rezeptoren (KOR) in der Lage ist, Dopamin-Leckagen zu reduzieren und normales Verhalten bei Mäusen mit einer seltenen Mutation wiederherzustellen. Diese Mutation, bekannt als DAT Val559, führt dazu, dass Dopamin abnormal in den synaptischen Spalt austritt, was zu kognitiven und zwanghaften Symptomen führen kann.
Die Blockierung von KOR könnte eine sicherere Behandlungsalternative für Erkrankungen wie ADHS, bipolare Störungen und Autismus bieten, die häufig mit gestörter Dopamin-Signalübertragung in Verbindung gebracht werden. Wichtig ist, dass die Behandlung keine Auswirkungen auf Tiere ohne die Mutation hatte, was auf ein gezieltes therapeutisches Potenzial mit weniger Nebenwirkungen hinweist. Dopamin, ein kleines Molekül, das aus der Aminosäure Tyrosin abgeleitet wird, spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung zahlreicher Gehirnfunktionen, einschließlich Bewegung, Stimmung und Motivation.
Aktuelle Behandlungen für dopaminbezogene Erkrankungen verwenden häufig Mittel, die die Dopamin-Signalübertragung blockieren oder verstärken, wie zum Beispiel Stimulanzien zur Behandlung von ADHS. Diese können jedoch unerwünschte Nebenwirkungen haben oder zu Abhängigkeit führen. Die Forscher glauben, dass die weitere Arbeit an KOR-Blockern den von diesen Störungen betroffenen Personen bessere Behandlungsoptionen bieten könnte als die derzeit verfügbaren.
In der Studie, die in der Zeitschrift Molecular Psychiatry veröffentlicht wurde, haben die Forscher gezeigt, dass die Blockierung von KOR die kognitiven und zwanghaften Symptome bei Mäusen mit der DAT Val559-Mutation umkehrte, ohne gesunde Tiere zu beeinflussen. Diese Ergebnisse bieten einen potenziellen neuen Weg zur Behandlung mehrerer dopaminbezogener Gehirnerkrankungen. Die Blockierung von KOR könnte den Ausdruck von undichten Dopamin-Transportern reduzieren und dadurch die Dopamin-Signalübertragung normalisieren.
Die Entdeckung genetischer Variationen in Proteinen, die die Dopamin-Signalübertragung im Gehirn streng regulieren, kann, auch wenn sie selten sind, Einblicke in häufigere Krankheitsmechanismen bieten. Die Forscher betonen jedoch, dass die Antagonisierung von KOR gegenteilige Effekte haben könnte, wenn die Dysregulation der Dopamin-Signalübertragung nicht das zugrunde liegende Problem der Diagnose ist. Der Schlüssel wird darin liegen, die Art der Dopamin-Veränderung zu definieren, die zur Störung beiträgt.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Blockierung von KOR die Verhaltensdefizite bei Mäusen mit der Mutation korrigierte, indem sie die Expression des mutierten Transporters auf der Zelloberfläche reduzierte, wo er normalerweise Dopamin begegnet. Dies verhinderte, dass Dopamin-Lecks die Dopamin-Rezeptoren erreichten und korrigierte mehrere Verhaltensdefizite, die bei den mutierten Mäusen beobachtet wurden.
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