SILICON VALLEY / KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der Kontroversen um Theranos wagt Billy Evans, der Partner von Elizabeth Holmes, einen neuen Vorstoß in der Welt der Blutdiagnostik.
Während Elizabeth Holmes ihre Haftstrafe wegen Betrugs im Zusammenhang mit ihrem Unternehmen Theranos absitzt, plant ihr Partner Billy Evans ein neues Abenteuer in der Welt der Blutdiagnostik. Evans, der mit Holmes zwei Kinder hat, versucht, Investitionen für sein Startup Haemanthus zu sichern, das sich als die Zukunft der Diagnostik präsentiert. Der Name des Unternehmens, inspiriert von der Blume Blutlilie, deutet auf seine Ambitionen hin, die Gesundheitsdiagnostik zu revolutionieren.
Haemanthus plant, zunächst Tierkrankheiten zu diagnostizieren, bevor es sich auf den menschlichen Markt ausweitet. Dies erinnert an die ehrgeizigen, aber letztlich gescheiterten Versprechen von Theranos, das behauptete, komplexe Bluttests mit nur einem Tropfen Blut durchführen zu können. Die von Evans vorgestellte Technologie soll Blut, Speichel und Urin analysieren und dabei auf fortschrittliche Lasertechnologie setzen.
Die Parallelen zu Theranos sind unverkennbar, insbesondere da das Gerät von Haemanthus optisch an das berüchtigte Edison-Gerät von Theranos erinnert. Trotz der Ähnlichkeiten betont Evans, dass sein Unternehmen in einer frühen, geheimen Phase operiert und dass es keine regulatorischen Hürden gibt, die den Fortschritt behindern könnten. Diese Aussagen wurden jedoch von der U.S. Department of Agriculture nicht bestätigt.
Evans, der aus einer wohlhabenden kalifornischen Hoteliersfamilie stammt, hat sich bisher nicht öffentlich zu seinem neuen Projekt geäußert. Dennoch hat er bereits ein Team von etwa zehn Mitarbeitern zusammengestellt und plant, in den kommenden Jahren über 50 Millionen US-Dollar zu sammeln, um seine Vision von einer optimierten menschlichen Gesundheit zu verwirklichen.
Die Skepsis gegenüber Haemanthus ist groß, insbesondere angesichts der Geschichte von Theranos. Investoren wie James W. Breyer, die bereits bei Theranos vorsichtig waren, haben sich auch diesmal gegen eine Beteiligung entschieden. Sie betonen, dass wissenschaftliche Fundiertheit und klinischer Nutzen entscheidend sind, um in der Diagnostikbranche erfolgreich zu sein.
Der Markt für Tiergesundheit, auf den sich Haemanthus zunächst konzentrieren will, ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Private-Equity-Firmen haben zunehmend in unabhängige Tierarztpraxen investiert, und der Markt für Krebsvorsorgeuntersuchungen bei Haustieren ist mittlerweile ein milliardenschweres Geschäft. Haemanthus plant, mit einem patentierten Gerät in diesen Markt einzusteigen, das in Sekundenschnelle Biomarker wie Glukose und Hormone analysieren kann.
Langfristig strebt Haemanthus an, eine tragbare Version seines Produkts für den menschlichen Gebrauch zu entwickeln. Diese Vision erfordert jedoch erhebliche Investitionen und technologische Fortschritte. Ob das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen kann, bleibt abzuwarten, insbesondere angesichts der Schatten, die Theranos auf die Branche geworfen hat.
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