New Brunswick plant dichtesten Dark-Sky-Korridor der Welt

NEW BRUNSWICK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die kanadische Provinz New Brunswick plant, den weltweit dichtesten Korridor für dunkle Himmel zu schaffen. Diese Initiative zielt darauf ab, Astrotourismus zu fördern und die natürliche Dunkelheit der Region zu bewahren.

Die Provinz New Brunswick in Kanada hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie möchte den weltweit dichtesten Korridor für dunkle Himmel schaffen. Diese Initiative, bekannt als der Fundy Dark-Sky Corridor, soll nicht nur die natürliche Dunkelheit der Region bewahren, sondern auch den Astrotourismus fördern. Die Region ist bereits für ihre beeindruckenden Gezeiten am Bay of Fundy bekannt, und nun soll sie auch zu einem Mekka für Sternengucker werden.

Der Fundy Dark-Sky Corridor wird mehrere ausgewiesene Dark-Sky-Reserven umfassen, darunter den Fundy National Park, der als Ankerpunkt des Projekts dient. Diese Gebiete bieten nicht nur ideale Bedingungen für die Sternenbeobachtung, sondern auch zahlreiche touristische Erlebnisse. Von urbanen Sternenparks wie dem Irving Nature Park bis hin zu abgelegenen Orten wie dem Fundy Trail Provincial Park gibt es für jeden Geschmack etwas zu entdecken.

Astrotourismus hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere in Regionen mit wenig Lichtverschmutzung. In New Brunswick hat der klare Nachthimmel bereits zu einem wirtschaftlichen Aufschwung geführt, wie die fast 40 Millionen Dollar an wirtschaftlicher Aktivität im Zusammenhang mit der totalen Sonnenfinsternis 2024 zeigen. Die Region hat auch eine Zunahme von Sichtungen des Nordlichts erlebt, was den Reiz für Touristen weiter erhöht.

Die geplanten Dark-Sky-Reserven sollen nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern auch die lokale Gemeinschaft stärken. In kleinen Gemeinden wie St. Martins, die am Rande des Fundy Trail Provincial Park liegen, wird der Astrotourismus als Chance gesehen, mehr Übernachtungsgäste anzuziehen und die lokale Wirtschaft zu beleben. Die Region ist bekannt für ihre roten Klippen, Höhlen und Vogelbeobachtungen, und nun sollen auch Sternenpartys und Astronomie-Events das Angebot erweitern.

Ein weiterer Vorteil des Astrotourismus ist die Förderung eines nachhaltigen Tourismusmodells. Anstatt auf schnelle Tagesausflüge zu setzen, ermutigt der Astrotourismus die Besucher, länger zu bleiben und die Region in der Nebensaison zu erkunden. Dies trägt nicht nur zur wirtschaftlichen Stabilität bei, sondern hilft auch, die Bedeutung des Schutzes der natürlichen Dunkelheit für das lokale Ökosystem zu vermitteln.

Die Bemühungen von New Brunswick, den Fundy Dark-Sky Corridor zu etablieren, sind ein Beispiel dafür, wie Regionen ihre natürlichen Ressourcen nutzen können, um nachhaltigen Tourismus zu fördern. Mit der Unterstützung der lokalen Gemeinschaft und der wachsenden Beliebtheit des Astrotourismus könnte New Brunswick bald zu einem der führenden Reiseziele für Sternengucker weltweit werden.

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