READING / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kleines Startup aus Reading, NewOrbit, plant, den Weltraum mit einer neuen Art von Satelliten zu erobern, die in einem bisher ungenutzten Bereich des Weltraums operieren sollen: dem ultra-niedrigen Erdorbit.

In einer unscheinbaren Bürogemeinschaft in Reading, einer Stadt westlich von London, arbeitet das Startup NewOrbit an einer bahnbrechenden Technologie: Satelliten, die in einem bisher ungenutzten Bereich des Weltraums, dem ultra-niedrigen Erdorbit, operieren sollen. Diese Satelliten sollen in einer Höhe von 180 bis 220 Kilometern über der Erdoberfläche fliegen, was etwa ein Drittel der Höhe herkömmlicher Satelliten und etwa die Hälfte der Höhe der Internationalen Raumstation ist.

Der ultra-niedrige Erdorbit bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine verbesserte Bildqualität, die für Militärs und Organisationen von Interesse ist, die Informationen über Naturkatastrophen oder Menschenrechtsverletzungen sammeln möchten. Zudem könnte diese Technologie schnellere Internetverbindungen ermöglichen. Doch warum gibt es bisher keine Satelliten in diesem Bereich? Der atmosphärische Widerstand, auch Luftwiderstand genannt, bremst die Satelliten ab, und die Schwerkraft zieht sie zur Erde zurück.

NewOrbit hat eine Lösung für dieses Problem entwickelt: ein luftatmendes Antriebssystem, das Luft einsammelt und als Treibstoff verwendet, um den atmosphärischen Widerstand zu überwinden. Diese kontinuierliche Schubkraft soll den Satelliten helfen, in ihrer Umlaufbahn zu bleiben. Die Technologie wird derzeit in einer speziell angefertigten Vakuumkammer getestet, die den Druck des Weltraums simuliert.

Die Vorteile dieser Technologie sind vielfältig. Neben der Vermeidung von Kollisionen mit den etwa 10.000 aktiven Satelliten im niedrigen Erdorbit, von denen 70 % von Elon Musks Unternehmen Starlink stammen, bietet der ultra-niedrige Erdorbit auch schärfere Bilder und schnellere Internetdienste. Diese könnten direkt auf Mobiltelefone übertragen werden, was die Effizienz und Reichweite von Internetdiensten erheblich steigern würde.

NewOrbit hat bereits 9,3 Millionen US-Dollar von Investoren wie Yes.VC, Atlantic Labs und Lifeline Ventures erhalten. Das Unternehmen plant, später in diesem Jahr ein Startdatum für seine Satelliten bekannt zu geben. Die Technologie von NewOrbit könnte der größte Durchbruch seit der Einführung wiederverwendbarer Raketen durch SpaceX sein, so Daniel Niemi, Partner bei Atlantic Labs.

Während einige Unternehmen wie das US-amerikanische Albedo Space ebenfalls an Satelliten im niedrigen Orbit arbeiten, plant NewOrbit, noch tiefer zu fliegen. Albedo Space hat bisher 130 Millionen US-Dollar gesammelt und plant, bis zu 24 Satelliten zu bauen, die in einer Höhe von etwa 320 Kilometern fliegen sollen. NewOrbit hingegen plant, noch niedrigere Höhen zu erreichen und so die Auflösung von Satellitenbildern zu verdreifachen.

Die Herausforderungen sind jedoch nicht zu unterschätzen. Die Satelliten von NewOrbit müssen den Reibungen der dichteren Atmosphäre standhalten, was besondere Anforderungen an die Materialien und die Elektronik stellt. Dennoch ist das Team von NewOrbit zuversichtlich, dass ihre Technologie die Raumfahrtindustrie revolutionieren könnte.

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NewOrbit: Satelliten im ultra-niedrigen Erdorbit
NewOrbit: Satelliten im ultra-niedrigen Erdorbit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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