SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nachbarschaftsplattform Nextdoor versucht, sich neu zu erfinden, um mehr als nur ein Ort für Beschwerden zu sein.

Nextdoor, die bekannte hyperlokale Plattform, steht vor einem bedeutenden Wandel. Mit neuen Funktionen wie Empfehlungen, Entdeckungen und Sicherheitsfeatures will das Unternehmen seine Nutzer dazu bewegen, die Plattform nicht nur als Beschwerdekanal zu nutzen. In einer Zeit, in der soziale Medien zunehmend als Bewertungsplattformen für Restaurants und als Bühne für lokale Influencer dienen, scheint eine Plattform wie Nextdoor unverzichtbar. Dennoch gab es bisher Herausforderungen, die das volle Potenzial der Plattform behinderten.
CEO und Mitbegründer Nirav Tolia identifiziert drei Hauptprobleme: fehlende Inhalte, langsame Benachrichtigungen und Inhalte von geringer Qualität. Um diese Probleme zu lösen, führt Nextdoor eine interaktive Nachbarschaftskarte namens ‘Alerts’ ein, die Informationen über Notfälle wie Brände oder Stromausfälle aus zuverlässigen Quellen wie Energieversorgern und Wetterdiensten bezieht. Diese Funktion soll sicherstellen, dass Nutzer schnell und präzise informiert werden.
Ein weiteres Problem war die Qualität der Inhalte. Um dies zu verbessern, kooperiert Nextdoor mit über 3.500 lokalen Nachrichtenagenturen in den USA, Großbritannien und Kanada. Diese Partnerschaften sollen den Nutzern qualitativ hochwertige Nachrichten direkt in ihren Feeds bieten. Obwohl diese Kooperationen derzeit unbezahlt sind, könnten sie kleineren Nachrichtenredaktionen helfen, ihre Reichweite zu erhöhen.
Nextdoor plant zudem, seine umfangreichen Nutzerdaten in ein neues Feature namens ‘Faves’ zu integrieren, einen KI-gestützten Empfehlungs-Chatbot. Dieser Bot soll Nutzern helfen, lokale Empfehlungen zu erhalten, indem er auf frühere Gespräche zurückgreift. Diese Neuerungen zeigen, dass Nextdoor sich von einer reinen Nachbarschaftsplattform zu einem umfassenderen Informations- und Empfehlungsdienst entwickeln möchte.
Die Plattform überdenkt auch ihre Definition von ‘Nachbarschaft’. Neben Einzelpersonen sollen nun auch Nachrichtenagenturen, Schulen und Community-Gruppen integriert werden. Dies könnte Nextdoor zu einer Art Facebook mit geografischen Einschränkungen machen. Tolia betont, dass der Fokus auf der Nützlichkeit der Plattform liegt und nicht darauf, ein Ort für Beschwerden zu sein.
Die Zukunft von Nextdoor hängt davon ab, ob es gelingt, die Plattform als nützliches Werkzeug für lokale Gemeinschaften zu etablieren. Die neuen Funktionen und Partnerschaften könnten der Schlüssel sein, um die Plattform von einem Beschwerdekanal zu einem wertvollen Informations- und Kommunikationsmittel zu transformieren.

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