DEN HAAG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die niederländische Raumfahrtindustrie hat einen bedeutenden Schritt in Richtung strategischer Autonomie unternommen. TNO, NLR und der Branchenverband SpaceNed haben dem Staatssekretär für Verteidigung einen Vorschlag zur Entwicklung hochwertiger Satellitensysteme unterbreitet.
Die niederländische Raumfahrtindustrie hat einen bedeutenden Schritt in Richtung strategischer Autonomie unternommen. TNO, NLR und der Branchenverband SpaceNed haben dem Staatssekretär für Verteidigung einen Vorschlag zur Entwicklung hochwertiger Satellitensysteme unterbreitet. Mit staatlicher Unterstützung soll der nationale Raumfahrtsektor eine entscheidende Rolle bei der Abwehr aktueller und zukünftiger Bedrohungen spielen.
Der Krieg in der Ukraine hat die geopolitischen Spannungen verschärft und die Welt unsicherer gemacht. Als NATO-Verbündeter wird auch von den Niederlanden erwartet, dass sie zu gemeinsamen Maßnahmen beitragen. Dies gilt auch für den niederländischen Raumfahrtsektor, der einen entsprechenden Vorschlag ausgearbeitet hat.
Der Vorschlag mit dem Titel „Militärische Nutzung des Weltraums“ wurde dem Staatssekretär für Verteidigung, Gijs Tuinman, in Den Haag präsentiert. „Es ist großartig, dass der Sektor diesen Vorschlag für eine niederländische Verteidigungssatellitenkonstellation vorlegt“, sagte er. „Die Dringlichkeit ist groß, und wir sind uns dessen alle bewusst. Geld, Wissen und Ressourcen gehen Hand in Hand. Wir müssen so schnell wie möglich geeignete und angemessene Antworten auf unerwünschte Situationen finden, die in naher Zukunft auftreten können.“
Mark van Venrooij, Vizepräsident für Luft- und Raumfahrtsysteme bei NLR, betont: „Mit staatlicher Unterstützung kann die Niederlande die Einführung hochwertiger Satellitensysteme und deren Entwicklung mit modernsten Innovationen beschleunigen. Diese sind wesentliche Elemente, um zukünftigen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.“
Hendrik-Jan van Veen, Geschäftsführer Verteidigung und Sicherheit bei TNO, fügt hinzu: „Die Situation in der Ukraine zeigt uns erneut, dass der Weltraumbereich entscheidend für die Gewährleistung von Sicherheit und Informationsdominanz ist. Strategische Autonomie ist in diesem Zusammenhang ebenfalls ein wichtiger Aspekt.“
„Die Niederlande gehören zu den führenden europäischen Ländern im Bereich hochmoderner und zuverlässiger Raumfahrtlösungen“, erklärt Jeroen Rotteveel, Vorsitzender des Raumfahrtbranchenverbands SpaceNed, der den Vorschlag dem Staatssekretär überreichte. „Es ist nur logisch, dass wir als Sektor darauf reagieren. SpaceNed bildet ein verbindendes Glied zwischen allen beteiligten Parteien, um den niederländischen Raumfahrtsektor zu stimulieren, Wachstumschancen zu schaffen und diese Herausforderungen für die Niederlande durch Raumfahrtlösungen anzugehen.“
Das Satellitennetzwerk wird von verschiedenen Unternehmen der niederländischen Luft- und Raumfahrtindustrie in Zusammenarbeit mit den Wissenspartnern NLR und TNO entwickelt. Zunächst FSO Instruments, das sich auf die Lasersatellitenkommunikation spezialisiert hat. Dann VDL-ETG, das an der Serienproduktion von Satelliten arbeitet. Außerdem der Satellitenentwickler ISISPACE und schließlich S[&]T, ein technisches Unternehmen, das sich auf Antennen, Datenverarbeitung und Positionierung, Navigation und Timing spezialisiert hat.
Mit einem finanziellen Impuls wollen die Parteien die bestehenden Pläne der Niederlande im Bereich der militärischen Raumfahrt beschleunigen und intensivieren, indem das Raumfahrtsystem innerhalb weniger Jahre einsatzbereit ist. Auf diese Weise kann die nationale Industrie eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Niederlande sowie die Ukraine vor aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu schützen. Der Staatssekretär betonte die Bedeutung dieser Entwicklung und kündigte an, dass er in den kommenden Wochen aktiv an der Umsetzung dieser Pläne beteiligt bleiben wird.
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