SRIHARIKOTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die NASA und die indische Raumfahrtorganisation ISRO haben mit dem NISAR-Satelliten einen bedeutenden Schritt in der Erdbeobachtung gemacht. Der Satellit, ausgestattet mit der größten je im All entfalteten Radarantenne, wird Veränderungen auf der Erdoberfläche in bisher unerreichter Präzision überwachen.

Die NASA und die indische Raumfahrtorganisation ISRO haben mit dem NISAR-Satelliten ein beeindruckendes Projekt gestartet, das die Erdbeobachtung revolutionieren könnte. Mit einer gigantischen, 39 Fuß durchmessenden Radarantenne ausgestattet, wird NISAR in der Lage sein, Veränderungen auf der Erdoberfläche mit bisher unerreichter Präzision zu überwachen. Diese Technologie verspricht, wichtige Daten zur Verfügung zu stellen, die für die Verbesserung von Infrastruktur und Katastrophenreaktionen entscheidend sein könnten.
Der Satellit wurde am 30. Juli vom Satish Dhawan Space Center in Indien gestartet und entfaltete seine Antenne 17 Tage später vollständig. Diese Entfaltung markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Satellitentechnologie, da es sich um die größte Radarantenne handelt, die jemals in den Orbit gebracht wurde. Die Antenne, die aus einem goldbeschichteten Drahtgeflecht besteht, wurde wie ein zusammengefalteter Regenschirm an den Satelliten angebracht und entfaltete sich nach und nach, um ihre volle Größe zu erreichen.
NISAR ist der erste Satellit, der zwei Arten von synthetischen Apertur-Radaren (SAR) trägt: L-Band und S-Band. Diese Kombination ermöglicht es, eine Vielzahl von Phänomenen zu beobachten, von der Bewegung von Eisschilden und Gletschern bis hin zu Veränderungen in Wald- und Feuchtgebietsökosystemen. Die L-Band-Technologie kann durch die Baumkronen und Wolken hindurchdringen, um Krustenverformungen und Eisschildbewegungen zu erkennen, während das S-Band empfindlich auf Feuchtigkeit in der Schneedecke und Veränderungen in der Vegetation reagiert.
Die Entwicklung von NISAR ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und Zusammenarbeit zwischen den USA und Indien. Die NASA lieferte das L-Band SAR und die Datenkommunikationsausrüstung, während die ISRO für das S-Band SAR und den Satellitenbus verantwortlich war. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie internationale Partnerschaften technologische Fortschritte vorantreiben können. Die vollständigen Beobachtungen sollen bis Ende 2025 beginnen und versprechen, neue Einblicke in die Umweltveränderungen auf der Erde zu bieten.

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