LONDON (IT BOLTWISE) – In einer alarmierenden Entwicklung nutzen nordkoreanische Hacker Deepfake-Technologie, um Mitarbeiter von Unternehmen zu täuschen und Malware auf macOS-Geräten zu installieren.

In einer neuen Welle von Cyberangriffen hat die nordkoreanische Hackergruppe BlueNoroff, auch bekannt als Sapphire Sleet oder TA444, eine raffinierte Methode entwickelt, um Unternehmen zu infiltrieren. Die Gruppe ist bekannt für ihre Angriffe auf Kryptowährungen und nutzt nun Deepfake-Technologie, um Mitarbeiter während Zoom-Meetings zu täuschen. Ziel ist es, die Opfer dazu zu bringen, maßgeschneiderte Malware auf ihren macOS-Geräten zu installieren.

Die jüngsten Untersuchungen von Huntress, einem Unternehmen für Cybersicherheit, haben gezeigt, dass BlueNoroff am 11. Juni 2025 einen Angriff auf ein Partnernetzwerk durchgeführt hat. Der primäre Zweck dieser Angriffe scheint der Diebstahl von Kryptowährungen zu sein, was mit Berichten von SentinelLabs, Microsoft, Jamf und Kaspersky übereinstimmt.

Die Angreifer kontaktierten das Ziel, einen Mitarbeiter eines Technologieunternehmens, über Telegram und gaben sich als externe Fachleute aus, die ein Meeting anforderten. Der Link zu einem vermeintlichen Google Meet war in Wirklichkeit eine gefälschte Zoom-Domain, die von den Angreifern kontrolliert wurde. Diese Taktik ähnelt einer Kampagne, die im April von Trail of Bits entdeckt wurde und der nordkoreanischen Aktivitätsgruppe ‘Elusive Comet’ zugeschrieben wird.

Während des Meetings wurden Deepfake-Videos von bekannten Führungskräften des Unternehmens und verschiedenen externen Teilnehmern gezeigt, um Glaubwürdigkeit zu verleihen. Als das Opfer auf ein Mikrofonproblem stieß, rieten die Deepfakes, eine angebliche Zoom-Erweiterung herunterzuladen, die das Problem beheben sollte. Der bereitgestellte Link führte jedoch zum Download einer AppleScript-Datei, die nach ihrer Ausführung eine bösartige Nutzlast von einer externen Quelle herunterlud.

Die Untersuchung von Huntress ergab, dass die Malware mehrere bösartige Binärdateien enthielt, darunter einen Nim-basierten Persistenz-Implantat, ein Go-basiertes Backdoor-Programm und einen Kryptowährungs-Infostealer. Diese Komponenten ermöglichen es den Angreifern, sensible Daten zu stehlen und die Kontrolle über das infizierte System zu übernehmen.

Die zunehmende Verbreitung von macOS in Unternehmen macht das Betriebssystem zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle. Huntress warnt, dass viele Mac-Nutzer fälschlicherweise glauben, weniger anfällig für Malware zu sein. Doch mit der steigenden Verbreitung von macOS entwickeln Bedrohungsakteure zunehmend Malware, die speziell auf dieses Betriebssystem abzielt.

Die Entdeckung dieser Angriffe unterstreicht die Notwendigkeit, dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken und ihre Mitarbeiter im Umgang mit potenziellen Bedrohungen schulen. Die Nutzung von Deepfakes für Social Engineering zeigt die wachsende Raffinesse der Angreifer und die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben.

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Nordkoreanische Hacker nutzen Deepfakes zur Verbreitung von Mac-Malware
Nordkoreanische Hacker nutzen Deepfakes zur Verbreitung von Mac-Malware (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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