WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Behörden haben einen bedeutenden Schlag gegen ein globales IT-Netzwerk geführt, das von Nordkorea betrieben wird, indem sie Kryptowährungen im Wert von 7,74 Millionen US-Dollar beschlagnahmten.

Die US-Justizbehörden haben kürzlich einen bedeutenden Schritt unternommen, um ein globales Netzwerk von IT-Arbeitern zu zerschlagen, das von Nordkorea betrieben wird. Im Zentrum dieser Operation steht die Beschlagnahmung von Kryptowährungen im Wert von über 7,74 Millionen US-Dollar. Diese digitalen Vermögenswerte sollen Teil eines ausgeklügelten Plans sein, mit dem Nordkorea internationale Sanktionen umgeht und seine Waffenprogramme finanziert.

Die Ermittlungen begannen mit einer Anklage im April 2023 gegen Sim Hyon-Sop, einen Vertreter der nordkoreanischen Außenhandelsbank. Sim soll mit IT-Arbeitern zusammengearbeitet haben, die sich mit gefälschten Identitäten bei US-amerikanischen Kryptowährungsunternehmen anstellen ließen. Diese Arbeiter nutzten ihre Positionen, um unrechtmäßig erworbene Gelder zu waschen und an die nordkoreanische Regierung weiterzuleiten.

Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Operation ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, um Identitätsprüfungen zu umgehen und sich Zugang zu lukrativen Freelance-Jobs zu verschaffen. Die Operation, die unter den Namen Wagmole und UNC5267 bekannt ist, wird mit der Arbeiterpartei Koreas in Verbindung gebracht und gilt als strategisch ausgeklügelter Plan, um IT-Arbeiter in legitime Unternehmen einzuschleusen.

Ein weiteres Element dieser Operation ist die Nutzung von sogenannten Laptop-Farmen, die weltweit verteilt sind. Diese Farmen ermöglichen es den Arbeitern, Video-Interviews zu führen und die Erlöse über verschiedene Konten zu waschen. Eine der Personen, die in diese Aktivitäten verwickelt war, ist Christina Marie Chapman, die im Februar ihre Schuld eingestand. Sie wurde durch eine LinkedIn-Nachricht in das Netzwerk hineingezogen.

Die Rolle von Sim Hyon-Sop und Kim Sang Man, einem nordkoreanischen Staatsbürger und CEO von Chinyong, ist zentral für das Netzwerk. Sim operierte aus Dubai und nutzte eine selbst gehostete Wallet, um die gewaschenen Gelder zu empfangen. Kim, der in Wladiwostok ansässig ist, fungierte als Vermittler zwischen den IT-Arbeitern und der Außenhandelsbank.

Die Bedrohung durch nordkoreanische IT-Arbeiter wird von Experten als staatlich gesponsertes Verbrechersyndikat beschrieben, das sich auf die Umgehung von Sanktionen und die Generierung von Profiten konzentriert. Die Arbeiter werden in zwei Kategorien eingeteilt: Revenue IT Workers (R-ITW) und Malicious IT Workers (M-ITW), wobei letztere über die reine Einnahmengenerierung hinausgehen und auch schädliche Aktivitäten durchführen.

Die Ermittlungen haben auch gezeigt, dass diese IT-Arbeiter eine mehrschichtige Fernsteuerungssystem nutzen, um einen dauerhaften Zugriff auf die von Unternehmen bereitgestellten Laptops zu gewährleisten. Diese Systeme nutzen legitime Kollaborationstools wie Zoom, um die Kontrolle und Sichtbarkeit der Daten zu gewährleisten.

Die Zukunft dieser Operationen könnte sich auf den traditionellen Finanzsektor ausweiten, insbesondere mit der zunehmenden Integration von Blockchain- und Web3-Technologien in traditionelle Finanzinstitutionen. Experten warnen, dass Nordkorea bestrebt sein könnte, diese Technologien zu nutzen, um seine Aktivitäten weiter auszubauen.

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Nordkoreas IT-Netzwerk: US-Behörden beschlagnahmen Millionen in Kryptowährungen
Nordkoreas IT-Netzwerk: US-Behörden beschlagnahmen Millionen in Kryptowährungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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