REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in alltägliche Softwareanwendungen schreitet unaufhaltsam voran. Microsofts Notepad, einst ein schlichtes Textbearbeitungsprogramm, hat sich in den letzten Jahren zu einem innovativen Werkzeug entwickelt, das nun auch KI-gestützte Funktionen bietet.
Microsoft hat in den letzten Jahren kontinuierlich daran gearbeitet, seine Softwareprodukte mit Künstlicher Intelligenz zu erweitern. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Notepad, das nun mit generativen KI-Funktionen ausgestattet ist. Diese Entwicklung zeigt, wie selbst grundlegende Anwendungen durch den Einsatz von KI erheblich aufgewertet werden können. Nutzer können nun Texte nicht nur umschreiben oder zusammenfassen lassen, sondern auch komplett neue Inhalte generieren, indem sie einfache Anweisungen geben.
Die Einführung dieser Funktionen in Notepad ist Teil einer größeren Strategie von Microsoft, KI in alle Aspekte seiner Software zu integrieren. Bereits im November begann das Unternehmen mit der Erprobung von Funktionen, die es Nutzern ermöglichen, Texte mithilfe von KI umzuschreiben oder zusammenzufassen. Diese Funktionen erfordern jedoch, dass sich die Nutzer mit einem Microsoft-Konto anmelden und ihre monatlichen KI-Credits verwenden. Ohne ein kostenpflichtiges Microsoft 365-Abonnement stehen den Nutzern 15 Credits pro Monat zur Verfügung, während Abonnenten 60 Credits erhalten.
Microsoft hat zudem darauf geachtet, dass alle KI-Funktionen in Notepad in den Einstellungen deaktiviert werden können. Dies ist besonders wichtig für Nutzer, die ihre Daten lokal speichern möchten und keine Verbindung zu einem Microsoft-Konto herstellen wollen. Die Möglichkeit, KI-Funktionen zu deaktivieren, zeigt, dass Microsoft den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten und die Nutzung von KI überlassen möchte.
Parallel zu den Entwicklungen bei Notepad hat Microsoft auch andere klassische Windows-Anwendungen wie Paint und das Snipping Tool mit neuen Funktionen ausgestattet. Paint erhält unter anderem einen KI-gestützten Smart-Select-Tool, das es ermöglicht, einzelne Elemente in einem Bild zu isolieren und zu bearbeiten. Diese Funktionen verdeutlichen, dass Microsoft auch bei seinen traditionellen Anwendungen auf KI setzt, um den Nutzern neue kreative Möglichkeiten zu bieten.
Das Snipping Tool wurde ebenfalls um neue Funktionen erweitert, darunter ein Farbpicker, der die Hex-, RGB- oder HSL-Werte von Farben in einem Screenshot anzeigt. Eine weitere Neuerung ist die Funktion für perfekte Screenshots, die versucht, App-Fenster oder andere Bildschirmelemente automatisch zuzuschneiden. Diese Funktion nutzt lokale Verarbeitung und erfordert keine KI-Credits, funktioniert jedoch nur auf neuen PCs mit bestimmten Prozessoren.
Diese Entwicklungen sind derzeit für Windows-Insider in den Canary- und Dev-Kanälen verfügbar, die neue Funktionen schneller erhalten als die Beta- oder Release-Preview-Kanäle. Es bleibt abzuwarten, welche dieser Funktionen letztendlich der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Doch die Richtung ist klar: Microsoft setzt verstärkt auf KI, um seine Softwareprodukte zu verbessern und den Nutzern neue Möglichkeiten zu eröffnen.
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