KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Pharmariese Novo Nordisk hat ein umfassendes Restrukturierungsprogramm angekündigt, das den Abbau von 11 Prozent der Belegschaft vorsieht. Diese Maßnahme soll dem Unternehmen helfen, sich gegen die wachsende Konkurrenz im Bereich der Diabetes- und Adipositasmedikamente zu behaupten. Die Einsparungen werden in die Forschung und Entwicklung investiert, um die Produktpipeline zu stärken und den Marktanteil zu sichern.

Novo Nordisk, ein führendes Unternehmen im Bereich der Diabetes- und Adipositasbehandlung, hat ein globales Restrukturierungsprogramm angekündigt, das den Abbau von rund 11 Prozent seiner Belegschaft vorsieht. Diese Entscheidung kommt in einer Zeit, in der der Wettbewerb in der Branche zunimmt, insbesondere durch Konkurrenzprodukte wie Mounjaro von Eli Lilly. Novo Nordisk plant, die Einsparungen in die Forschung und Entwicklung zu reinvestieren, um seine Position auf dem Markt zu festigen.
Das Unternehmen beabsichtigt, etwa 9.000 Stellen zu streichen, wobei mehr als die Hälfte dieser Stellen in Dänemark betroffen sein wird. Die erwarteten Einsparungen von 1,25 Milliarden Dollar jährlich sollen bis Ende 2026 erreicht werden. Diese Mittel werden in die Entwicklung neuer Therapien für Diabetes und Adipositas fließen, um die Innovationskraft des Unternehmens zu stärken und den Herausforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Mike Doustdar, der neue CEO von Novo Nordisk, betonte die Notwendigkeit, sich an die sich verändernden Marktbedingungen anzupassen. Er sieht in der Umstrukturierung eine Chance, die Unternehmenskultur zu optimieren und gezielte Investitionen in die Zukunft zu tätigen. Analysten wie Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown sehen diesen Schritt als notwendig an, um den Druck durch die Konkurrenz zu mindern und die Produktpipeline zu stärken.
Der Stellenabbau markiert eine deutliche Kehrtwende von der Expansionsphase der letzten Jahre, in der Novo Nordisk stark gewachsen ist. Analyst Simon Baker von Redburn Atlantic weist darauf hin, dass die Belegschaft nun wieder auf dem Niveau von Anfang 2024 liegt. Trotz der anfänglichen Unsicherheiten haben Investoren positiv auf die Ankündigung reagiert, was sich in einem Anstieg der Aktienkurse widerspiegelt.
Die Restrukturierungskosten werden auf rund 1,25 Milliarden Dollar geschätzt, die größtenteils im dritten Quartal dieses Jahres anfallen werden. Infolgedessen hat Novo Nordisk seine Gewinnprognose für das Jahr 2025 angepasst. Diese strategische Neuausrichtung soll dem Unternehmen helfen, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und seine Marktposition zu stärken.

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