MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – NVIDIA steht vor einer potenziellen Herausforderung: Die USA könnten den Export der RTX 5090D-Grafikkarten nach China verbieten. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf den chinesischen Markt und die Gaming-Community haben.

NVIDIA sieht sich mit der Möglichkeit konfrontiert, dass die USA den Export ihrer RTX 5090D-Grafikkarten nach China untersagen könnten. Diese Grafikkarten, die auf der GB202-Architektur basieren, sind speziell für den chinesischen Markt entwickelt worden, um den dortigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Nachricht über ein mögliches Exportverbot hat bereits zu Verunsicherung unter den chinesischen Partnern von NVIDIA geführt.
Berichten zufolge hat NVIDIA seine Add-in-Card-Partner (AICs) in China darüber informiert, dass die Lieferung der RTX 5090D vorübergehend ausgesetzt wird. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die verbleibenden Bestände nicht verkauft werden, bevor ein mögliches Verbot in Kraft tritt. Die Lagerbestände der RTX 5090D sind ohnehin schon knapp, was die Situation weiter verschärft.
Die RTX 5090D ist eine spezielle Version der Grafikkarte, die für den chinesischen Markt entwickelt wurde. Sie bietet zwar die gleiche Gaming-Leistung wie andere Modelle, jedoch mit Einschränkungen bei der KI-Beschleunigung. Diese Einschränkungen ermöglichen es NVIDIA, die Karte trotz bestehender Handelsbeschränkungen in China zu verkaufen. Dennoch gibt es Berichte, dass einige Unternehmen die Grafikkarten für den Einsatz in KI-Servern produzieren, was die Aufmerksamkeit der US-Regierung auf sich ziehen könnte.
Die Unsicherheit über die zukünftige Verfügbarkeit der RTX 5090D hat bereits zu einem Anstieg der Preise auf dem Markt geführt. Einige Beobachter spekulieren, dass die verbleibenden Bestände zurückgehalten werden, um sie später zu höheren Preisen verkaufen zu können. Dies könnte die Gaming-Community in China erheblich beeinträchtigen, die auf die leistungsstarken Grafikkarten angewiesen ist.
Die Situation wird durch die jüngsten Beschränkungen für den Export von H20-GPUs nach China weiter kompliziert. NVIDIA-CEO Jensen Huang hat kürzlich China besucht, um die Beziehungen zu den chinesischen Partnern zu stärken und zu versichern, dass das Unternehmen trotz der politischen Spannungen weiterhin mit ihnen zusammenarbeiten möchte.
Die potenzielle Lieferunterbrechung der RTX 5090D könnte weitreichende Auswirkungen auf den chinesischen Markt haben. Die Gaming-Industrie ist ein bedeutender Wirtschaftszweig in China, und die Verfügbarkeit von Hochleistungsgrafikkarten ist entscheidend für das Wachstum und die Innovation in diesem Bereich. Sollte das Exportverbot tatsächlich in Kraft treten, könnte dies die Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Unternehmen im globalen Markt beeinträchtigen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird. NVIDIA hat seine Partner aufgefordert, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen und auf eine offizielle Ankündigung zu warten. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China im Technologiebereich weiterentwickeln.


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